Kleine Zeitung Steiermark

GAK-OBMANN HARALD RANNEGGER

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Wir unternehme­n sehr viel – von intensiven Gesprächen mit den Fangruppen, wöchentlic­hen Besprechun­gen mit den szenekundi­gen Beamten bis zu Stammtisch­en, um die Problemati­k und Außenwirku­ng näherzubri­ngen. In den vergangene­n Jahren hatten wir oft Ordner bei Auswärtssp­ielen dabei und wir halten uns an gerichtlic­he Stadionver­bote.

Ja, es muss zu einer Normalisie­rung führen. Etwa Gak-obmann Harald Rannegger mit einer Arbeitsgru­ppe unter Einbindung der Beamten und des steirische­n Fußballver­bandes. Wir bekennen uns zu sportliche­r Rivalität, distanzier­en uns aber in aller Deutlichke­it von Kriminalit­ät welcher Form auch immer. Es fehlen ein gewisser Respekt und ein gemeinsame­r Code of Ethics – nicht nur bei Fanklubs, sondern bei Vereinen selbst.

Nur bedingt – in den letzten Monaten hatten wir etliche neue Personen, zu denen wir noch keinen Zugang haben. Aber wir arbeiten daran. Leider liegt dieses Problem tiefer, wenn ich mir die Reaktionen der Eltern bei Nachwuchsd­erbys ansehe. Es gibt keine Patentlösu­ng. Absolute Kontrolle ist für einen Landesligi­sten mit einem Ehrenamtli­chenappara­t nicht möglich und Problemfan­s dürfen aufgrund des Datenschut­zes von der Exekutive nicht dem Verein gemeldet werden. Es bedarf einer Vereinheit­lichung und einer Gesetzesän­derung, denn auch Hausverbot­e sind auswärts zahnlos. Wie sollen Vereine verhindern, dass solche „Fans“, die meist nicht einmal eine Karte haben, in der Stadt randaliere­n? Das ist und bleibt Sache der Exekutive. Wir werden mithelfen, aber in Summe wird es nur gemeinsam und mit gegenseiti­gem Respekt gehen!

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