Kleine Zeitung Steiermark

| LAOLA1.TV Im Brucker Hexenkesse­l stimmt die Chemie

- Von Clemens Ticar

Das erste Steirer-derby war eine klare Angelegenh­eit für die HSG Graz. In Bruck wird das anders ablaufen – aus unterschie­dlichsten Gründen.

Mit elf Toren Vorsprung gewann die HSG Graz das erste Steirer-derby in der HLA. Heute (19.30) hat Bruck zu Hause die Chance zur Revanche und die Grazer müssen in der Obersteier­mark außerdem auf Topscorer Nemanja Belos verzichten. „Er wird uns fehlen“, sagt Hsg-kapitän Max Maier. „Belos’ Ausfall ist aber auch die Chance für Spieler, die maßgeblich am Aufstieg beteiligt waren, zu zeigen, was sie können“, sagt Maier und denkt beispielsw­eise an Florian Spendier, „der das Potenzial hat, im Rückraum ebenso torgefährl­ich zu sein“. Und außerdem: Die HSG kann sich nicht mehr auf die Zentrale verlassen, sondern muss das Flügelspie­l noch stärker beleben. „Das macht uns weniger ausrechenb­ar und langfristi­g im Kollektiv stärker“, sagt Maier.

Vor dem Spiel in Bruck ist er überzeugt, dass die HSG wieder als Sieger vom Parkett gehen wird. „Es wird aber sicher nicht so klar wie in Graz. Bruck ist ein Hexenkesse­l. Das wird ein richtig enges Derby“, sagt er und appelliert an seine Mitspieler: „Wir müssen die Zufriedenh­eit, in der HLA zu sein, abstellen und nach Höherem streben.“Denn auch wenn die Grazer als

Favorit ins

Derby gegen

Bruck gehen, die Obersteire­r liegen in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Grazern. „Graz muss alles investiere­n, wenn sie gewinnen wollen“, sagt Bruck-kapitän Martin Breg. Der 25-Jährige glaubt an einen Sieg seiner Mannschaft, „wenn die Abwehr gut steht“. Auch, weil die Brucker trotz zahlreiche­r Niederlage­n Selbstvert­rauen haben. „Wir haben gewusst, dass die Saison schwierig wird, haben aber Erfahrung in dieser Tabellenre­gion. Ich bin sehr zuversicht­lich, dass wir auch nächstes Jahr erstklassi­g sind.“Positiv stimmt Breg, dass Chemie und Zusammenha­lt in der Mannschaft intakt sind. „Wir mussten uns kennenlern­en, herausfind­en, wer wie tickt. Das ist jetzt abgeschlos­sen. Jetzt haben wir Spaß.“

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