| LAOLA1.TV Im Brucker Hexenkessel stimmt die Chemie
Das erste Steirer-derby war eine klare Angelegenheit für die HSG Graz. In Bruck wird das anders ablaufen – aus unterschiedlichsten Gründen.
Mit elf Toren Vorsprung gewann die HSG Graz das erste Steirer-derby in der HLA. Heute (19.30) hat Bruck zu Hause die Chance zur Revanche und die Grazer müssen in der Obersteiermark außerdem auf Topscorer Nemanja Belos verzichten. „Er wird uns fehlen“, sagt Hsg-kapitän Max Maier. „Belos’ Ausfall ist aber auch die Chance für Spieler, die maßgeblich am Aufstieg beteiligt waren, zu zeigen, was sie können“, sagt Maier und denkt beispielsweise an Florian Spendier, „der das Potenzial hat, im Rückraum ebenso torgefährlich zu sein“. Und außerdem: Die HSG kann sich nicht mehr auf die Zentrale verlassen, sondern muss das Flügelspiel noch stärker beleben. „Das macht uns weniger ausrechenbar und langfristig im Kollektiv stärker“, sagt Maier.
Vor dem Spiel in Bruck ist er überzeugt, dass die HSG wieder als Sieger vom Parkett gehen wird. „Es wird aber sicher nicht so klar wie in Graz. Bruck ist ein Hexenkessel. Das wird ein richtig enges Derby“, sagt er und appelliert an seine Mitspieler: „Wir müssen die Zufriedenheit, in der HLA zu sein, abstellen und nach Höherem streben.“Denn auch wenn die Grazer als
Favorit ins
Derby gegen
Bruck gehen, die Obersteirer liegen in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Grazern. „Graz muss alles investieren, wenn sie gewinnen wollen“, sagt Bruck-kapitän Martin Breg. Der 25-Jährige glaubt an einen Sieg seiner Mannschaft, „wenn die Abwehr gut steht“. Auch, weil die Brucker trotz zahlreicher Niederlagen Selbstvertrauen haben. „Wir haben gewusst, dass die Saison schwierig wird, haben aber Erfahrung in dieser Tabellenregion. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch nächstes Jahr erstklassig sind.“Positiv stimmt Breg, dass Chemie und Zusammenhalt in der Mannschaft intakt sind. „Wir mussten uns kennenlernen, herausfinden, wer wie tickt. Das ist jetzt abgeschlossen. Jetzt haben wir Spaß.“