Er spielt und spielt und spielt . . .
Simon Schwarz zählt zu Österreichs meistbeschäftigten Schauspielern. Auch weil er wenig Schlaf braucht. Nun versucht sich der Wiener auch als Produzent.
Für einen, der eigentlich gar nicht Schauspieler werden wollte, hat er es erstaunlich weit gebracht. Seit Jahren ist der 46-jährige Wiener Simon Schwarz bei Film und Fernsehen im Rekordtempo vollbeschäftigt. Ob in Serien (wie zuletzt in den „Vorstadtweibern“), ob in Kinoreihen wie den Rita-falk-verfilmungen, ob in einzelnen Filmen wie jüngst in „Unter deutschen Betten“. Jetzt geht er auch noch unter die Produzenten.
Beginnen wir mit dem jüngsten Anlass. In unseren Kinos waren Sie zuletzt als windiger Musikproduzent Ken Rivers in der Komödie „Unter deutschen Betten“zu sehen. Dies ist auch eine Verhöhnung der deutschen Musikbranche. Oder doch nicht? SIMON SCHWARZ: Ich könnte mir vorstellen, dass es in Wirklichkeit auch ein bissl so ist. Der Dreh war eine echte Gaudi. Vor allem, weil Milan Peschel an meiner Seite war.
Nach diesem Film hat für Sie aber bereits die Zukunft begonnen. Als Produzent. „Zerschlag mein Herz“nennt sich Ihr Opus eins in dieser Funktion. Was können Sie darüber erzählen?
Es handelt sich um ein Liebesdrama im Roma-milieu nach einer wahren Begebenheit. Sehr komplex und sehr spannend. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, diesen Stoff verwirklichen zu können, habe deswegen jedoch keine eigene Produktionsfirma gegründet. Gefilmt haben wir in Wien und in der Ostslowakei.
Warum der Sprung ins Produzentenfach?
Das war schon lang mein Wunsch. So, wie andere Schauspieler einmal gerne Regie führen möchten, hat mich immer die Produktionsseite interessiert. Ist ja nicht abwegig.
An sich haben Sie ja eine Tanzausbildung absolviert?
Ja, anfänglich war es gar nicht mein dringlichster Wunsch, Schauspieler zu werden.
Aber beschweren können Sie sich über Ihre Karriere nicht? Mach ich auch nicht. Klar, dass man eine Menge Glück braucht. Aber ich muss feststellen, dass ich immer wahnsinnig fleißig war. 24 Stunden Arbeit täglich, 52 Wochen lang – für mich kein Problem. Hat mich nie abgeschreckt. Es gab immer wieder Zeiten, wo ich mit drei Stunden Schlaf ausgekommen bin.
Natürlich muss man auch die entsprechende Chance kriegen. Und die muss man wahrnehmen können. Ich habe schon Kollegen jammern gehört: „Ich