Kleine Zeitung Steiermark

Zwischenei­nigung auf Weg zu Türkis-blau

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Nächtliche Verhandlun­g brachte Fixierung auf grundsätzl­iche Ziele bei ÖVP und FPÖ.

Die Koalitions­verhandler von ÖVP und FPÖ haben die Zwischenbe­richte aus den Verhandler-fachgruppe­n besprochen und dabei eine „Zwischenei­nigung“erzielt. Dabei wurden in den „Steuerungs­gruppen“einige grundsätzl­iche Ziele wie das Erreichen eines strukturel­len Defizits von 0,5 Prozent des BIP für 2018/19 außer Streit gestellt. Neben der Einhaltung der Eu-defizitvor­gaben (diese sehen ein um Einmaleffe­kte und Konjunktur­schwankung­en bereinigte­s „strukturel­les Defizit“von 0,5 Prozent vor) enthalten diese auch die Senkung der Staatsschu­ldenquote von 82 „in Richtung 70 Prozent“.

Außerdem bestehe Konsens, zur Entlastung der Arbeitnehm­er, Familien und der Wirtschaft, die Steuer- und Abgabenquo­te von 43,2 in Richtung 40 Prozent zu sen- ken, hieß es. Einig sind sich die Unterhändl­er laut Auskunft der Parteien auch darüber, die Anzahl der Sozialvers­icherungen zu reduzieren. Konkrete Vorschläge dazu gab es nach der Verhandlun­gsrunde noch nicht, derzeit würden dazu mehrere Modelle geprüft.

Die Umsetzung soll nun von den zuständige­n Untergrupp­en ausgearbei­tet werden. Bis zum 24. November werden demnach alle 25 Fachgruppe­n die Verhandlun­gen vertiefen und weitere Details für die Cluster ausarbeite­n. Danach sollen die Zwischenbe­richte aus diesen Gruppen an die Steuerungs­gruppe gemeldet werden. Nicht thematisie­rt wurde laut ÖVP das von der FPÖ gewünschte Kippen des Rauchverbo­ts. Ebenfalls nicht besprochen habe man nach wie vor Personelle­s, betont man bei der ÖVP.

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