Speckgürtel
auch schnell wieder weg. Wir müssen an den Autobahnen unser Geld verdienen. Im Ortskern aber rücken wir zusammen.“
Lieboch. Ortschef Stefan Helmreich freute sich vor Kurzem über die Eröffnung eines neuen Kinos. Auf der anderen Straßenseite wurde ein Areal von 30 Hektar weitgehend als Industriegebiet verplant. Ein Gebiet, auf dem einst Äcker gediehen. „Ja, aber es passiert auch viel zur Steigerung der Lebensqualität“, hält er fest. 2018 entsteht ein multimodaler Knoten mit E-tankstellen und E-mobility-schnittstelle. „Außerdem bieten wir bald die ersten Abstellplätze für Wohnmobile, damit Graztouristen schon im Vorort umsteigen können.“In Zentrumsnähe sei zudem ein Freitzeitareal samt Badeteich und Fußballplatz geplant. Ein Projekt,
Kalsdorf. Peter Tabor, Ausschussobmann für Raumordnung, pflichtet seinen Polit-kollegen bei, sieht aber auch den Wettbewerbsdruck. „Stellen Sie sich vor, wir würden einen Baustopp in Kalsdorf verordnen. Die Nachbarn würden florieren, deren Verkehr aber trotzdem durch unseren Ort fließen.“Also bleibt nur der Teufelskreis des Wachstums, den man aber auch positiv sehen könne. „Zehn Prozent der Mitarbeiter jedes neuen Unternehmens siedeln sich bei uns an. Und außerdem haben wir 15.000 Quadratmeter Sperrfreiflächen: Die dürfen nicht bebaut werden, denn hier sollen Parks und Spielplätze entstehen.“Also gibt es sie doch noch, die letzten Bastionen im Widerstand gegen das Wachstum. Anton Scherbinek, Premstättenfuchs Stefan Helmreich, Lieboch das aber erst nach einer Volksbefragung realisiert werden soll.