„Bitte keine Zurufe von Experten“
Statt mehr, wie vorgeschlagen, sollten es weniger Abgeordnete werden, fordern Leser.
„Ein radikaler Umbau der Republik“, 15. 11.
Auf das haben wir gerade noch gewartet. Nervten doch schon in der letzten Zeit verschiedene Altpolitiker durch ihre weltverbesserlichen Zurufe. Wobei man sich fragen muss, warum sie die guten Ratschläge, die sie heute geben, nicht schon in die Tat umsetzten, als sie selbst in Regierungsämtern gesessen sind! Jetzt tritt also ein „Expertenteam“auf den Plan, das angeblich weiß, wie man den Staat umgestaltet.
Es f inden gerade Verhandlungen zwischen den beiden möglichen Koalitionären ÖVP und FPÖ über die zukünftigen Aufgaben, die zu bewältigen sein werden, statt. Dieses Gremium und nur dieses hat jetzt die Aufgabe, eine Verschlankung des Staates mit Augenmaß zu schaffen. Einmischungen von außen, schon gar nicht in dieser anfangs angeführten Zusammensetzung, sollten tunlichst unterbleiben! Leoben und das größte Parlament der Welt. In Österreich mit derzeit rund acht Millionen Einwohnern wurde die Mandatszahl 1975 von 165 auf 183 erhöht, im Vergleich zu Deutschland 2017 wären es nur 7 1 Abgeordnete! Die neue Bundesregierung, voraussichtlich mit Sebastian Kurz an der Spitze, wird als Großreformerin in die österreichische Geschichte eingehen, wenn es ihr gelingen würde, die Mandatszahl im Nationalrat wieder deutlich zu reduzieren und die Vertretung der Länder statt dem zahnlosen Bundesrat der Landeshauptleutekonferenz zu überlassen!
Dr. Herwig Brandstetter, Gratkorn monarchistische Struktur zu zementieren. Der Nationalrat soll 199 Mitglieder haben, schon jetzt sind es im Vergleich zur Staatsgröße Deutschlands fast doppelt so viele. Diverse Kompetenzen sollen weiter zwischen Bund und Ländern verteilt werden, Steuerhoheit beim Bund, das Geldausgeben machen dann die Länder wie gehabt. Neun Friedhofs-brandschutz-bau-hundehaltungsPflegegesetze und Verordnungen usw. und so fort, also absolut fortschrittlich gedacht und Verwaltung sparend. Der Bürger möge sich ein Bild machen. Dr. Anton, Schlögl, St. Marein-feistritz