Liveticker ab 18 Uhr
Zuerst freue ich mich auf die Skiflug-wm Mitte Jänner in Oberstdorf, aber Olympia ist natürlich etwas ganz Besonderes und steht in der Liste ganz oben. Ich hoffe, erstmals bei Spielen dabei sein und um den Sieg mitmischen zu können.
Sie haben die vergangene Saison dominiert, neben dem Gesamtweltcup auch den Skiflugweltcup und das Raw Air gewonnen. Sind diese Erfolge für die neue Saison ein zusätzlicher Ansporn oder eher eine Belastung? Definitiv ein Ansporn. Ich fühle mich bereit, an diese Erfolge anschließen zu können und möchte mir und den Fans auch beweisen, dass ich es kann.
Gab es in Ihrer Saisonvorbereitung etwas Spezielles?
In der vergangenen Saison waren ein paar Sprünge dabei, bei denen es auch hätte schiefgehen können. Grund war jedes Mal, dass ich in der Luft nicht stabil genug war. Und genau an dieser Stabilität habe ich heuer im Sommer gearbeitet. Außerdem war ich öfter als sonst in der Kraftkammer. Denn es wird eine sehr lange Saison, die ich vom ersten bis zum letzten Sprung voll durchziehen will. Da es vonseiten der FIS mit dem Unteranzug und dem Bindungsband nur kleine Regeländerungen gab, konnte man sich in der Vorbereitung auch auf andere Dinge konzentrieren.
Aber es gab eine wesentliche Änderung, die Sie nicht erfreut, wie man hört. Stimmt das?
Was mich wurmt, ist, dass jetzt auch die Top-10-athleten verpflichtend die Qualifikation springen müssen. Es war schon ein Luxus, in gewissen Situationen darauf verzichten zu können. Aber ich bin noch jung und werde es verkraften können.
Setzen Sie sich abseits der Schanzen auch mit politischen Themen auseinander?
Nicht zwingend, ich bin da ein bisschen ein Banause. Aber ich bekomme natürlich die wesentlichen Dinge mit, lasse sie für mich aber nicht zur Belastung werden. Wie etwa die Koreakrise, wo ich trotzdem zuversichtlich bin, dass die Spiele stattfinden werden. Ich wünsche mir einfach nur Weltfrieden und dass alle gesund sind. Weltcupsieger der vergangenen fünf Saisonen
Schlierenzauer Stoch Freund P. Prevc Kraft Stefan Kraft