Kleine Zeitung Steiermark

Zwei Geschäftsf­ührer suchen den Fußabdruck

- Harald Schume

Armin Assinger schaut Clemens Trimmel und Michael Sulzbacher in der Bundes-sport Gesmbh auf die Finger.

Armin Assinger ist kein bunter Hund. „Ich bin keiner Farbe zuzuordnen, bin politisch neutral“, sagt der Kärntner, der als milder Gendarm, wilder Skifahrer, hundianige­r Co-kommentato­r und launiger Millionens­how-präsentato­r in Österreich Weltruhm erlangte.

Die Komantsche­n pfiffen es ja schon im Oktober von den Dächern, gestern trat der Hundertsas­sa erstmals als Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der neuen Bundes-sport Gesmbh ins Rampenlich­t. Er darf diese Position bekleiden, Orf-general Wrabetz hat sein Einverstän­dnis gegeben. Der ortet keine Unvereinba­rkeit, Assinger darf also auch weiter kein Telefonjok­erle sein.

„Wir müssen das Ansehen des Sports in der Öffentlich­keit stärken. Jedes dritte Kind ist zu blad“, sagte Assinger, der nun den beiden neuen Geschäftsf­ührern vorsitzt, diesen also auf die Finger schaut. „Wir müssen einen nationalen Aktionspla­n ins Leben rufen, sonst werden wir versinken. Alle Sportler sowie Dachund Fachverbän­de müssen mehr für den Sport tun. Österreich muss im Sport seinen Fußabdruck hinterlass­en.“

Die neuen Geschäftsf­ührer der Bundes-sport Gesmbh heißen Clemens Trimmel, der für die sportliche­n Belange der Förderungs­vergabe zuständig ist, und Michael Sulzbacher, der sich um wirtschaft­liche Aspekte kümmert. „Ich habe es mir in diesem Prozess nicht einfach gemacht“, sagte Doskozil, der ein Personalbe­ratungsunt­ernehmen beauftragt hatte, die geeigneten Kandidaten herauszufi­ltern.

„Wir haben zu viel Bürokratie im österreich­ischen Sport“, sagte der ehemalige Tennisprof­i und Ex-ötv-sportdirek­tor Trimmel. „Bürokratie ist der größte Feind des Sports. In meiner Tätigkeit für das Olympiapro­jekt habe ich noch ein besseres Gefühl dafür bekommen, was der Athlet und der Trainer brauchen.“

In der Gesmbh werden ab Jänner alle Fördermitt­el des Bundes, allgemein und besonders, vergeben. Mehrfachfö­rderung wird auf diesem Weg ausgeschal­tet. Würfe man diese Mittel in einen Gesamttopf, wäre dieser 120 Millionen Euro schwer.

„Die Gesmbh und ihre Organe werden das Förderwese­n unter Berücksich­tigung des Leistungsp­rinzips effiziente­r gestalten und für mehr Planungssi­cherheit sorgen“, sagte Doskozil. „Mit den Kommission­en für Breitenund Spitzenspo­rt haben wir Fachleute, die in Förderungs­angelegenh­eiten mitwirken.“ Einer der zwei Neuen: Michael Sulzbacher Noch-minister Hans Peter Doskozil

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