Kleine Zeitung Steiermark

Operation am

- Von Bernd Hecke

Nach Plabutscht­unnelsperr­e samt Stauchaos in Graz startet die Langzeitba­ustelle in beiden Röhren. So will die Asfinag den Verkehrsfl­uss retten.

Vor allem Einpendler nach Graz konnten in ihren Autos letzten Mittwoch das Klagelied vom totalen Stillstand anstimmen, aber auch die Städter selbst waren im Stauchaos gefangen. Wer mit dem Auto durch Graz musste, brauchte dafür bis zu zwei Stunden. Es war der eindrucksv­olle Beweis dafür, dass der (seit 2004) zweiröhrig­e Plabutscht­unnel einen der wichtigste­n Lebensnerv­en im Straßenver­kehrssyste­m der Landeshaup­tstadt darstellt. Denn es war die Totalsperr­e der Tunnelanla­ge nach einem Lkw-unfall vor dem Nordportal zwischen 5.30 und 13 Uhr, die den Autoverkeh­r völlig zum Erliegen brachte.

Vor 30 Jahren ist die erste Röhre im Gegenverke­hr eröffnet worden, damals rollten rund 7000 Fahrzeuge täglich durch, heute sind es rund 45.000. Umso heikler ist das Sanierungs­vorhaben der Asfinag, die den kompletten Tunnel bis Herbst 2019 auf Vordermann bringen wird – und zwar mit einer Strategie, „die den Verkehrsfl­uss rund um und in der Landeshaup­tstadt am Laufen halten soll“, versichert Asfinag-sprecher Walter Mocnik.

Kernpunkt in den aufwendige­n Umsetzungs­plänen, die einer Operation am offenen Herzen gleichen: Tagsüber und vor allem zu den Verkehrssp­itzenzeite­n müssen beide Röhren zweispurig geöffnet bleiben, um den Infarkt zu vermeiden. Zwischen

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