Befremdlich
Für Sie da
Eva „Mit Kopftuch-emoji zu Ruhm und Ehre“, 14. 11. Viele Medien berichteten über die Errungenschaft eines Kopftuch-emojis. Aber in keinem Bericht wurde kritisch hinterfragt, ob das tatsächlich zu einem besseren Verständnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen beitragen kann, wie es die 16-jährige Schülerin und Initiatorin Rayouf Alhumedhi hofft. Ich finde es eher befremdlich, wenn in unserer Welt religiöse Symbole wieder zunehmen, obwohl es auch heute noch Religionskriege beson- reporter@kleinezeitung.at Hertha Brunner und Nora Kanzler ders in der muslimischen Welt gibt. Zum besseren Verständnis zwischen Muslimen und Nichtmuslimen brauchen wir Fortschritte bei den gemeinsamen Werten und im gemeinsamen Alltag in den Schulen, Kindergärten und im öffentlichen wie auch privaten Zusammenleben, aber keine weitere Stärkung der Abgrenzungssymbole wie das Kopftuch. Mehr Austausch im Gespräch würde jedenfalls viel mehr gegenseitiges Verständnis bringen! DI (FH) Alfred Jauk, Graz Das Edelweiß ist für mich ein starkes Symbol für meine Liebe zu den Bergen, für mein österreichisches Heimatgefühl und für den Patriotismus, der alle Österreicher vereint. Ich habe keine Lust, zuzusehen, wie sich eine politische Partei auf dieses Symbol draufsetzt und es für sich und ihre Ziele vereinnahmt. Ich schlage daher vor, dass alle Menschen, die so denken wie ich, sich ein Edelweiß anstecken, eventuell mit einer rot-weiß-roten Schleife, um dieser Alpenblume die Umfunktionierung zu einem Parteisymbol zu ersparen!
Dr. Friedl Melichar, Graz