Kinderlärm muss auf Schulwiese Pause machen
barschaftskonflikt ist inzwischen außergerichtlich beigelegt, aber Eltern sind mit der Situation, vor allem was die Nachmittagsbetreuung angeht, unglücklich.
Konkret geht es nicht um den Schulhof, sondern um eine von der Schule gepachtete Wiese, die den Volksschülern für Sport, Spiel und Spaß zur Verfügung steht. Das Problem des Nachbarn: Sein Haus liegt direkt zwischen Schulhof und Spielwiese, ist also von beiden Seiten von Kinderlärm beschallt. Und dagegen war er bereit, auch vor Gericht anzukämpfen. Beigelegt worden ist der Konflikt mit einem Vergleich, wonach die Spielweise nun von 13 bis 16 Uhr nicht genutzt werden darf. Das bereitet in der Nachmittagsbetreuung mitunter Platz- und Auslaufprobleme, klagen Eltern. An zehn Tagen pro Jahr darf die Wiese aber für Schulveranstaltungen voll genutzt werden.
Sowohl der Nachbar als auch Schulleiterin Sylvia Blaikner und Elternvereinsobmann Thomas Tomberger betonen, man habe diesen Kompromiss geschlossen und wolle den Konflikt nicht mehr aufleben lassen. Elter zeigen sich im Gespräch mit der Kleinen Zeitung freilich weiterhin irritiert über diese verordnete „Kinderlärmpause“auf der Spielwiese.
Schulstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) kann ein Lied von derartigen Konflikten singen: „Ja, wir haben an dem ein oder anderen unserer 60 Schulstandorte immer wieder solche Diskussionen mit Anrainern.“Im konkreten Fall habe man sich auch deshalb per Kompromiss geeinigt, weil es nicht um den eigentlichen Schulhof gegangen sei. Hohensinner: „Geht es nämlich um begehrte Nutzungseinschränkungen für Schulareale würden wir das jedenfalls vor Gericht ausjudizieren.“
Gerade erst musste in Graz-gösting wegen Anrainer-streitigkeiten ein Kindergarten sperren. Auch bei der Volksschule gab es Probleme mit einer Spielwiese für die Kinder.