Kleine Zeitung Steiermark

Cruisen aus der Krise

- Von Gerhard Nöhrer

Der berühmtest­en Motorradma­rke der Welt kommt die Kundschaft abhanden. Jetzt will Harley-davidson neu durchstart­en.

Die Marke ist Kult und steht seit 110 Jahren wie kein zweites Motorrad für Freiheit, Rebellion und Unabhängig­keit. Das bevorzugte Bike der berüchtigt­en Hells Angels brachte es vor allem in Hollywood zu glorreiche­n Auftritten und kam in Klassikern wie „Easy Rider“oder „Terminator“zu Filmruhm. Zuletzt aber ist es verdächtig still geworden um Harley-davidson. Die Verkaufsza­hlen des legendären Us-hersteller­s sind schwer rückläufig, weil junge Menschen mit den Motorräder­n von gestern immer weniger anfangen können und außerdem die Konkurrenz aus Europa und Japan drückt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres setzte Harley-davidson gerade noch 200.000 Motorräder ab und fuhr damit ein Minus von sechs Prozent ein. Speziell auf dem Heimatmark­t schwächelt die Marke bedrohlich.

Doch jetzt will der Motorradba­uer aus Milwaukee weg vom Rentner-image und mit einer völlig neuen Modellgene­ration aus der Krise cruisen. So hat Harley-davidson angekündig­t, in den kommenden fünf Jahren 50 neue Bikes zu bringen. Schon 2018 will man mit einem Dutzend Neuheiten verlorenes Terrain zurückgewi­nnen. Im Mittelpunk­t stehen dabei acht Softail-modelle mit neuen Rahmen, moderner Aufhängung und kräftigen Motoren. Das Highlight: Die imposante „Fat Bob“, die „Street Bob“markiert den Einstieg in die Softail-familie. Alle Modelle sind übrigens jetzt mit Daymaker-ledscheinw­erfern ausgestatt­et.

Kult: der Terminator auf der „Fat Boy“. Heute fährt Arnold Schwarzene­gger lieber Indian

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Ein ziemlich heißes Stück ist die „Fat Bob“ Die „Street Bob“ist der Einstieg in die Softail-familie

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