Kleine Zeitung Steiermark

Zu den Personen

- Karolina Pliskova,

geboren am 21. März 1992 in Louny.

Spielt als: Rechtshänd­erin. Weltrangli­stenpositi­on: 4. Beste Platzierun­g: 1 (2017). Größte Erfolge: 9 Wta-titel. Preisgeld: 10,835.391 Dollar. für sie schwierig werden. Anderersei­ts ist sie so viel stärker als wir alle – nicht nur körperlich, auch im Kopf. Zuzutrauen ist es ihr daher schon.

Der Dopingfall Maria Scharapowa – war die Strafe gerecht? KRISTYNA: Fast alle sagen, die Strafe war gerecht. Aber keiner wirft ihr vor, eine Betrügerin zu sein. Sie hat einen so großen Stab um sich – denen hätte das nicht passieren dürfen. KAROLINA: Sie war für Kinder und Spieler ein Idol. Das hat sich jetzt ein wenig geändert. Viele haben den Respekt vor ihr verloren, weil sie im Endeffekt bestimmt wusste, was sie da eingenomme­n hat.

Sind Sie Freundinne­n? KRISTYNA: Nein. Sie hat auf der Tour keine Freundinne­n. KAROLINA: Wir wollen es aber auch gar nicht sein. Wir versuchen selbst, keine Freundscha­ften auf der Tour zu schließen.

Warum nicht? Kristyna Pliskova, geboren am 21. März 1992 in Louny.

Spielt als: Linkshände­rin. Weltrangli­stenpositi­on: 62. Beste Platzierun­g: 35 (2014). Größte Erfolge 1 Wta-titel. Preisgeld: 1,701.938 Dollar. KRISTYNA: Weil es nicht angenehm ist, gegen eine Freundin spielen zu müssen. Ich weiß, auf der Herren-tour gibt es solche Freundscha­ften schon, aber die sehen auch alles viel lockerer.

Ist das Leben als Profi immer so cool, wie es scheint?

KRISTYNA: Nicht immer. mag das viele Reisen nicht. KAROLINA: Man ist immer unter Druck – auch im Training. Andere Menschen gehen um 17 Uhr aus dem Büro und können sich anderen Dingen widmen. Als Profi dreht sich aber 24 Stunden alles um den Sport. Das kann schon belastend sein. Ich

Als österreich­ische Zeitung muss man das fragen: Was halten Sie von Dominic Thiem? KAROLINA: Wir kennen ihn schon seit den Jugendturn­ieren – damals war er noch kein Held (lacht). Er ist ein harter Arbeiter und Kämpfer, physisch stark und schnell. Er kann die Großen schlagen, aber nicht bei Grand Slams auf fünf Sätze. Ich denke, da fehlen ihm noch die Schläge. Aber er ist noch jung.

Können Sie sich vorstellen, gegen Thiem zu spielen, und wie würde das Ergebnis lauten? KAROLINA: Ich denke, ich würde 6:0 verlieren. Doch das gilt wohl für alle Spieler aus den Top 200. Erstens sind die Männer stärker und zweitens haben sie auch einen größeren Spielwitz. Bei den Damen wollen alle immer nur mit aller Kraft Winner schlagen, die Herren sind cleverer, geduldiger, schneller und warten auf ihre Chance.

Sie spielen am Samstag im Grazer Hotel Paradies gemeinsam mit Sebastian Ofner und Kindern die Merkur-tennis-charity zugunsten der Österreich­ischen Kinderkreb­shilfe. Sind Sie auch sonst karitativ tätig?

KAROLINA: Ja, ich habe dieses Jahr in Tschechien die Karolina-pliskova-foundation ins Leben gerufen, die diverse Dinge unterstütz­t. Es gibt genügend Menschen, die Hilfe benötigen.

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Kristyna Pliskova GEPA
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Sympathisc­he und erfolgreic­he Zwillinge: Kristyna (links) und Karolina Pliskova KERNASENKO/MERKUR

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