Ein Kabarettist und der Ort, an dem alles begann
Clemens Maria Schreiner gibt bei einem Spaziergang durch Graz ungewohnt tiefe Einblicke und spricht über seine Freundin sowie das Geheimnis der Theatercafé-eierspeis.
Im Vorjahr hat er es bei der Wahl zu den „Grazern des Jahres“zum Sieger in der Kategorie Newcomer geschafft, schließlich eroberte er die Herzen der Tv-zuseher in der ORF-SHOW „Was gibt es Neues?“im Sturm. Dabei ist Kabarettist Clemens Maria Schreiner schon viel länger im Geschäft. Sein Debüt feierte der heute 28Jährige bereits 2004 im Grazer Theatercafé. Seither sind sieben Programme entstanden und Schreiner ist von Graz nach Wien gezogen. Trotzdem ist er regelmäßig in der steirischen Landeshauptstadt zu Besuch – und steuert dabei seine Lieblingsplätze an. Diesmal war die Kleine Zeitung mit dabei. und zieht seinen Mantel an. Wir gehen weiter zur Märchengrottenbahn: „Das ist eine schöne Kindheitserinnerung, da war ich mit Oma oft“, lächelt Schreiner. Auch die zuletzt neu eröffnete Bahn hat er schon besucht: „Früher war sie für mich allerdings schöner.“
Über den Schloßbergplatz geht es dann in die Sporgasse: „Ich finde die Gasse nicht nur schön, sondern gehe auch regelmäßig einkaufen“, erzählt er. „Hemden, Hosen – hier ist man gut sortiert.“Manchmal schwebt ihm dann vor, sich „wie ein englischer Landadeliger aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert“zu kleiden: „Ich könnte gut damit leben, aber es ist mir dann doch zu aufwendig.“Im Gegensatz zu seiner Freundin geht er sehr gerne einkaufen: „In dieser Hinsicht bin ich kein klassischer Mann“, lacht er.
Aber bleiben wir bei der Freundin. Der nächste Halt führt uns nämlich in den Stadtpark und zu einer ganz bestimmten Parkbank: „Hier sind wir zusammengekommen“, erinnert sich der Kabarettist. 13 Jahre ist das her: „Wir kennen uns aber schon viel länger und waren schon davor gemeinsam Clemens Maria Schreiner
Los geht es im Café Kaiserfeld, wo Schreiner „schon vor zehn Jahren in einem Eckerl gespielt“hat, wie er sagt. „Ich war nie der Fortgeh-tiger und immer schon lieber in einem gediegenen Kaffeehaus. Hier sitze ich auch oft und schreibe meine Ideen nieder.“Zu Hause könne er das nicht: „Da wären die Fenster stattdessen schon drei mal geputzt.“Der Kabarettist trinkt den letzten Schluck seines Tees