Kleine Zeitung Steiermark

Ein Kabarettis­t und der Ort, an dem alles begann

- Von Michael Kloiber

Clemens Maria Schreiner gibt bei einem Spaziergan­g durch Graz ungewohnt tiefe Einblicke und spricht über seine Freundin sowie das Geheimnis der Theatercaf­é-eierspeis.

Im Vorjahr hat er es bei der Wahl zu den „Grazern des Jahres“zum Sieger in der Kategorie Newcomer geschafft, schließlic­h eroberte er die Herzen der Tv-zuseher in der ORF-SHOW „Was gibt es Neues?“im Sturm. Dabei ist Kabarettis­t Clemens Maria Schreiner schon viel länger im Geschäft. Sein Debüt feierte der heute 28Jährige bereits 2004 im Grazer Theatercaf­é. Seither sind sieben Programme entstanden und Schreiner ist von Graz nach Wien gezogen. Trotzdem ist er regelmäßig in der steirische­n Landeshaup­tstadt zu Besuch – und steuert dabei seine Lieblingsp­lätze an. Diesmal war die Kleine Zeitung mit dabei. und zieht seinen Mantel an. Wir gehen weiter zur Märchengro­ttenbahn: „Das ist eine schöne Kindheitse­rinnerung, da war ich mit Oma oft“, lächelt Schreiner. Auch die zuletzt neu eröffnete Bahn hat er schon besucht: „Früher war sie für mich allerdings schöner.“

Über den Schloßberg­platz geht es dann in die Sporgasse: „Ich finde die Gasse nicht nur schön, sondern gehe auch regelmäßig einkaufen“, erzählt er. „Hemden, Hosen – hier ist man gut sortiert.“Manchmal schwebt ihm dann vor, sich „wie ein englischer Landadelig­er aus dem ausgehende­n 19. Jahrhunder­t“zu kleiden: „Ich könnte gut damit leben, aber es ist mir dann doch zu aufwendig.“Im Gegensatz zu seiner Freundin geht er sehr gerne einkaufen: „In dieser Hinsicht bin ich kein klassische­r Mann“, lacht er.

Aber bleiben wir bei der Freundin. Der nächste Halt führt uns nämlich in den Stadtpark und zu einer ganz bestimmten Parkbank: „Hier sind wir zusammenge­kommen“, erinnert sich der Kabarettis­t. 13 Jahre ist das her: „Wir kennen uns aber schon viel länger und waren schon davor gemeinsam Clemens Maria Schreiner

Los geht es im Café Kaiserfeld, wo Schreiner „schon vor zehn Jahren in einem Eckerl gespielt“hat, wie er sagt. „Ich war nie der Fortgeh-tiger und immer schon lieber in einem gediegenen Kaffeehaus. Hier sitze ich auch oft und schreibe meine Ideen nieder.“Zu Hause könne er das nicht: „Da wären die Fenster stattdesse­n schon drei mal geputzt.“Der Kabarettis­t trinkt den letzten Schluck seines Tees

Newspapers in German

Newspapers from Austria