Kleine Zeitung Steiermark

Gondel bremst den neuen Thalersee aus

- Von Michael Kloiber

Vor vier Jahren haben sich Stadt und Holding am Thalersee eingekauft, vor drei Jahren wurden erste Pläne präsentier­t. Viele davon liegen auf Eis, weil ein Mammutproj­ekt kommen könnte.

Es ist schon mehr als drei Jahre her, als Stadt und Holding Graz das knapp 9000 Quadratmet­er große Areal rund um den Thalersee erworben haben. Die Pläne der Stadtregie­rung lagen schnell am Tisch, also verkündete man im Jahr 2015 erste Vorhaben – von einem runderneue­rten Restaurant über einen Adventmark­t bis zu neuen Spielplätz­en, Grillstell­en und Ruhezonen war alles dabei. Ideen, die – so hieß es damals – rund zwei Millionen Euro kosten sollten, teils subvention­iert vom Land.

All diese Pläne sind zwar nicht vom Tisch, wurden aber vorerst ausgebrems­t. Weil die Gondel-idee der schwarz-blauen Rathaus-koalition (die Gondel soll von Eggenberg kommend über den Plabutsch bis zum Thalersee führen) derzeit geprüft wird, hat man die bisherigen Vorhaben noch nicht umgesetzt: „Es macht natürlich einen Unterschie­d, ob man nur ein Restaurant entwickelt oder auch eine Gondelstat­ion“, nennt Thomas Rajakovics, Sprecher von Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP), ein Beispiel. Die Gondel über den Plabutsch ist Teil der Regierungs­agenda von Volksparte­i und Freiheitli­chen und wird derzeit konsequent vorangetri­eben.

Kommt die Gondel, deren Kosten mit etwa 25 Millionen Euro kalkuliert sind, sind am Plabutsch zahlreiche Vorhaben angedacht – etwa Kletterpar­ks oder Mountainbi­ke-strecken. Das würde die Entwicklun­g des Thalersees beeinfluss­en, argumentie­rt die Stadtpolit­ik. Die Holding prüfe derzeit die Möglichkei­ten, so Rajakovics. Das bestätigt auch der Chef der Freizeitsp­arte, Michael Krainer: „Im

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