Die Testfabrik, die Daten bändigt
neue Welt der datengetriebenen Industrie 4.0.
In der 600 Quadratmeter großen Halle ist ein Musterproduktionsbetrieb aufgebaut, der Uhren erzeugt, wie die Leiterin des Labs, Barbara Mayer, erzählt. „Wir hätten auch ein anderes Produkt nehmen können, aber eine Uhr ist vielseitig verwendbar, umfasst nicht zu viele Teile und ist spannender als ein Kugelschreiber“, sagt Professor Martin Tschandl, der das Projekt entwickelt hat.
Die Produktion von Uhren ist nicht Hauptzweck. Vielmehr geht es darum, rund um die Miniproduktion die Datenflüsse eines Unternehmens der Zukunft zu modellieren. In vertikaler Hinsicht (von der Maschine bis hin zur Software für die Firmenchefs) und in horizontaler Hinsicht (zwischen den Maschinen, hin zu den Kunden etc.). „In beiden Bereichen sind wir mit dem Wirtschaftsingenieur, den wir hier ausbilden, seit vielen Jahren Professor Martin Tschandl, FH Joanneum gut aufgestellt“, so Tschandl.
Das Labor ist nicht nur Experimentierfläche für studentische Praktika. Auch Auftragsforschung soll hier unter Leitung von Mayer stattfinden, etwa zum Thema Big Data, It-sicherheit oder beim Entwickeln und Simulieren neuer
Die wichtigsten Zielgruppen des Zukunftslabors sind Kleinund Mittelbetriebe. „Es geht um zwei Stoßrichtungen: Zum einen Industrie. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion der Kleinen Zeitung. Barbara Mayer leitet das neue Labor
Geschäftsfelder. können Unternehmen hier bereits bestehende Technologien und Datenflüsse kennenlernen. Dazu arbeiten wir eine Reihe von Fallbeispielen aus“, erklärt Tschandl. Man kann Dinge ausprobieren.
Und zum anderen die Königsdisziplin: Neue Geschäftsfelder, neue Anwendungen, neue Vertriebsformen werden gemeinsam mit den Fh-spezialisten im Lab entwickelt, programmiert und auf Tauglichkeit getestet.