Mit Ernesto eint Ferch vor allem das Polospiel
Während Heino Ferch gerade keine „Spuren des Bösen“lesen muss, spricht er im Kinoabenteuer „Coco“Sänger Ernesto de la Cruz, der wie er gerne Polo spielt.
zur Legende, die Schlagtechnik des ungarischen Taktstocktitanen war für Kollo aber stets ein Problem: „Halt ein Fuchtler.“Ganz anders als Karajan, für ihn der beste Sänger-dirigent: „Er trug uns auf Händen.“
Seinen 80er feierte Kollo, der eigentlich Kollodzieyski hieß, vor einer Woche. Mit seiner Stimme hat der Berliner mit prominenten musikalischen Vorfahren bis dato keine Probleme. „Heute brauch ich nicht mehr viel zu üben. Den Siegmund sing ich auch noch fehlerfrei. Nur die Beine tun halt nimmer so ganz mit.“
Kollo schrieb übrigens auch musikhistorische Bücher und einen Krimi. Und mit dem Wagner-zitat „... dem Vogel, der heut sang ...“warf Autor Kollo zuletzt einen persönlichen Blick auf den Bayreuther Meister.
René Kollo: „Ein Weltstar sagt Adieu“. Mit Natalia Ushakova (Sopran) und Lothar Fritsch (Bass), Ensemble Wiener Klang unter H. Helge Dorsch. 3. Jänner, 19.30 Uhr, Stefaniensaal Graz. 4. Jänner, 19.30 Uhr, Mozarteum Salzburg. 26. Jänner, 20 Uhr, Brucknerhaus Linz. Unvergleichlich geschmeidige Höhe: Tenor René Kollo (80)
Auf den neuen Fall von Kriminalpsychologe Richard Brock in „Spuren des Bösen“müssen Fans von Heino Ferch noch warten: Folge sieben ist zwar abgedreht, noch gibt es im ORF aber keinen Sendetermin. Die Ernte für die viel gelobte Reihe von Regisseur Andreas Prochaska fuhr Ferch erst vor zwei Wochen wieder ein: Für „Spuren des Bösen“und seine Rolle in „Allmen“gab es einen Bambi. Ab heute kann man den 54-Jährigen aus Bremerhaven zumindest hören – in den Kinos: als Stimme des Musikers Ernesto de la Cruz im Animationsfilm „Coco – Lebendiger als das Leben!“.
Fragt man Schauspieler über ihre Gründe, in den deutschen Fassungen von Disney/pixaranimationsfilmen als Synchronstimmen zu agieren, dann antworten sie fast durchwegs: „Wenn man von Disney angerufen wird, sagt man einfach nicht Nein.“Auch Ihr Argument?
HEINO FERCH: Auch, aber nicht nur. Denn das ist eine schöne Rolle in einem tollen Film. Ich habe vorher natürlich die englische Originalversion gesehen, und die haute mich vom Hocker. Wie diese ausnehmend klugen Leute von Pixar ein Thema wie den Tod aufgegriffen und ihn in Familienunterhaltung umgewandelt haben, das war einfach toll. Und großartig recherchiert.
Wie schwierig war Ihr Job als Synchronsprecher?
Sehr, denn dieser Ernesto de la Cruz (Originalstimme: Benjamin Bratt) ist ja ein ehemaliger Showstar, und ich musste nicht nur „spielen“, sondern auch singen. Ich bin von der Tonlage her Bassbariton, hier ging’s aber manchmal hoch hinauf, in tenorale Gefilde. Mit aller Fürsorge des Studios und mit vier Wochen Vorbereitung in München habe ich es geschafft. Ein echt hartes Stück Arbeit.
Wie lange waren Sie dann im Synchronstudio?
Eine Woche.
„Coco“erzählt von Miguel, einem zwölfjährigen Buben mit