Lichtverschmutzung
bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, deren Licht in den Luftschichten der Erdatmosphäre gestreut wird. 80 Prozent der Menschen sind betroffen. Helligkeitsverlauf an 23 Stationen festhält. Kirchschlag bei Linz und Steinbach am Attersee sollen außerdem künftig als Mustergemeinden fungieren, mit einer intelligenten Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern und Lichtabsenkung, zielgerichteten Lichtkegeln nach unten und warm-weißem Licht mit nicht mehr als 3000 Kelvin. In Kirchschlag wurde die Umrüstung bereits im Gemeinderat beschlossen, in Steinbach soll dies im Dezember geschehen, erklärte Heribert Kaineder von der Landes- abteilung Umweltschutz. „Oberösterreich braucht nicht mehr, sondern besseres Licht“, so der Tenor von Anschober.
Die künstliche Beleuchtung zu drosseln, sei immens wichtig, betonte auch Thomas Posch vom Institut für Astronomie der Uni Wien. Er hat die Langzeitdaten der landesweiten Lichtmessung ausgewertet. Die für Oberösterreich grundsätzlich erfreulich sei, so der Astronom. Es gebe noch naturbelassenen Himmel wie etwa am Krippenstein oder im Nationalpark Kalkalpen. Damit dies so bleibt, könnte der Nationalpark beispielsweise zum „Dark Sky Park“und damit zu einer Chance für den Tourismus werden.
Als Negativbeispiel für Lichtsmog muss Linz herhalten. Dort ist die Erleuchtung des Himmels bereits komplett vom Mondrhythmus abgekoppelt.