Kleine Zeitung Steiermark

| ORF EINS Speed-bewerbe von Lake Louise ganz im Zeichen der Rückkehr

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Anna Veith und Cornelia Hütter geben beim Speed-triple von Lake Louise ihr Comeback, Lindsey Vonn sorgt weiter für Aufregung.

Nun wird es bei den Damen richtig schnell: Mit zwei Abfahrten und dem Super-g von Lake Louise starten die Speed-spezialist­innen in die Olympia-saison und die Comebacks von Anna Veith und Cornelia Hütter in der heutigen Abfahrt werden von den Fans sehnsüchti­g erwartet. Die beiden wissen, wie es sich anfühlt, auf den schnellen Latten zu siegen. Ein Gefühl, das Stephanie Venier noch nicht erfahren durfte. Die Wmsilberne jagt noch immer ihrem ersten Sieg in der Beletage des Skisports hinterher. Trainingse­rgebnisse dienen bei Venier nicht als Maßstab. „Ich tu mir immer sehr schwer, dass ich mich im Training überwinde. Im Rennen funktionie­rt es dann immer ganz gut. Ich bin keine Trainingsw­eltmeister­in, sondern eher ein Rennpferd“, erklärte sie.

Venier (23) mag die Strecke in Lake Louise, ohne Frage ist das auch bei Lindsey Vonn der Fall. Nicht von ungefähr hat die 33-Jährige diese Piste in Kanada für ihr Vorhaben gewählt, dort 2018 auch im Rennen der Herren zu fahren. Ob sie das dann auch darf, ist Anna Veith kehrt heute in den Weltcupzir­kus zurück

noch offen. 18 Siege, davon 14 in der Abfahrt in Lake Louise, machen Vonn jedenfalls über die Geschlecht­ergrenze hinaus im Weltcup unantastba­r.

Während die Norweger wie Aksel Lund Svindal oder Kjetil Jansrud mit einem Vonn-start kein Problem hätten, weht ihr aus dem Ösv-lager ein deutlicher Gegenwind ins Antlitz. „Wenn Lindsey bei uns mitfährt, verliert der Weltcup an Wertigkeit. Das ist nicht der richtige Ort für solche Sachen“, sagt etwa Hannes Reichelt. Herren-renndirekt­or Markus Waldner sieht es entspannte­r: „Aber wenn sie in der ersten Kompressio­n auf die Schnauze fällt, möchte ich

keine Verantwort­ung müssen.“

Noch ist diese Messe noch nicht gesungen und Vonn konzentrie­rt sich voll auf ihr aktuelles Ziel: die Jagd nach dem 78. Weltcupsie­g, nur noch neun fehlen auf die Allzeitbes­tmarke des legendären Ingemar Stenmark. „Jetzt fangen die echten Rennen an, mein Lieblingss­port. Ich bin schon in Form. Das Niveau in der Abfahrt ist ein bisschen höher, Ilka ist nicht da“, sagt Vonn. Neben den starken Italieneri­nnen darf eine Dame trotz Kreuzbandr­isses im Februar nicht vergessen werden: Lara Gut siegte 2013, 14 und 16 im Super-g von Lake Louise. tragen

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