Erste Meldungen bei Klasnic eingegangen
Nicola Werdenigg bezweifelt jedoch die Unabhängigkeit der Opferschutzanwältin.
Im Rahmen der Missbrauchsvorwürfe von Nicole Werdenigg hat der ÖSV eine Hotline von Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic eingerichtet.
Und die wurde laut dem Sprecher der ehemaligen steirischen Landeshauptfrau auch bereits genützt. „Wir haben einige Meldungen erhalten“, sagt Herwig Hösele.
In den kommenden Wochen will sich Klasnic, die auch mit Psychologen und Juristen zusammenarbeitet, erst einen Überblick verschaffen. Auch Gespräche mit Ösv-präsident Peter Schröcksnadel stünden derzeit auf der Tagesordnung. Thema soll dabei auch sein, ob finanzielle Entschädigungen für die Opfer sinnvoll sind.
Zweifel an Klasnic kamen unterdessen von Werdenigg auf. Es sei positiv, dass im ÖSV das Bewusstsein entstehe, dass man etwas tun muss, sagt diese. Es werde „schon frei gestaltet“sein, „dass die Frau Klasnic nicht weisungsgebunden ist“. Dennoch hält es die ehemalige Skirennläuferin für „undenkbar, dass eine betroffene Organisation eine interne Aufklärungsstelle veranlasst“.
Klasnic selbst, die auch als Opferschutzanwältin für Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche tätig ist und bereits mehrere Personen und Institutionen angezeigt hat, lässt die Kritik nicht gelten. Es sei eine „Zumutung, wenn man meint, Waltraud Klasnic lässt sich von irgendjemandem in der Unabhängigkeit und der Vertrauenswürdigkeit etwas wegnehmen“. Zweifelt: Nicola Werdenigg