Kleine Zeitung Steiermark

Das große

-

Am 5. Dezember entscheide­t das IOC über einen möglichen Ausschluss Russlands von den Spielen 2018 wegen Staatsdopi­ngs.

Der Countdown läuft. In vier Tagen, also am 5. Dezember, blickt die Sportwelt gespannt nach Lausanne, wo die Exekutive des Internatio­nalen Olympische­n Komitees (IOC) über mögliche Sanktionen gegenüber Russland entscheide­n wird. Der Sport-großmacht wird nach der nachträgli­chen Überführun­g von bisher 22 gedopten Athleten bei den Spielen 2014 in Sotschi systematis­ches Staatsdopi­ng vorgeworfe­n. Verschiede­nste Strafen sind möglich, im schlimmste­n Fall droht Russland ein Ausschluss von den Spielen 2018 in Pyeongchan­g (ab 9. Februar).

Die Grundlage für das bevorstehe­nde Urteil bilden zwei vom IOC ins Leben gerufene und vom Schweizer IOC-MIT- glied Samuel Schmid sowie dem ehemaligen Schweizer Bundespräs­identen Denis Oswald geleitete Kommission­en. Die Oswald-kommission ging in den letzten Monaten der Frage nach, welche russischen Sportler und andere Teammitgli­eder in einen Betrug bei den heimischen Winterspie­len in Sotschi verwickelt waren. Dabei wurden auch mithilfe moderner kriminalte­chnischer Methoden alle russischen Proben auf Doping und Manipulati­on untersucht. Die Schmidkomm­ission versuchte wiederum zu klären, wer auf russischer Seite das systematis­che Doping zu verantwort­en hat.

Die ersten Hinweise auf systematis­ches Doping im russischen Sotschi-team gehen zurück auf das Jahr 2014. Ausgehend von einem Kronzeugen, dem ehemaligen Leiter des Moskauer Anti-doping-labors, Grigori Rodschenko­w, und dem kanadische­n Sonderermi­ttler Richard Mclaren reihte das IOC seitdem stichhalti­ge Indizien und Beweise aneinander und kam etwa im Fall des nun nachträg-

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria