Schön, Sie zu treffen, Herr Harald Ehgartner!
Ich bin quasi mit der Kleinen Zeitung aufgewachsen. Meine Eltern waren begeisterte Kleine-leser. Das hat sich fortgesetzt. Bei mir sind es auch schon fast 25 Jahre, seit ich das Abo habe. Eigentlich bin ich der klassische Frühstücksleser. Wenn die Zeitung einmal nicht da ist, was selten passiert, dann fehlt einfach etwas. Zuerst überfliege ich die Überschriften, um mir einen Überblick zu verschaffen. Nach dem Leitartikel, den lese ich jeden Tag als Erstes, wechsle ich zum Regionalteil. Denn für mich als Polizist ist interessant, was los ist in der Oststeiermark. u Mittag, wenn mehr Zeit bleibt, schaue ich mir die Zeitung genauer an. Außer den Sportteil und das Horoskop. Dafür ertappe ich mich immer öfters dabei, dass ich in die Todesanzeigen schaue. Die Kleine Zeitung gefällt mir deshalb so gut, weil sie kompakte, auf den Punkt gebrachte Information bietet. Auch die Regionalität passt. Es ist einfach eine gute Mischung. Was mir sehr taugt, sind die kulturellen Beiträge über Musik, Kino, Theater, denn ich gehe auch gerne in Konzerte. Den Vorteilsclub haben wir schön öfters genutzt, vor allem die Skiangebote im Winter. Protokolliert von
Hubert Heine
ZLeitartikel: „Notenwahrheit“und Interview: „Meine Note –Thema verfehlt“, 30. 11.
Sehr geehrter Herr Chefredakteur! Herzlichen Dank für Ihren Artikel Notenwahrheit und auch für die klugen Bemerkungen von Professor Hopmann. Ich war 16 Jahre lang Landesschulinspektorin für Volksschulen in der Steiermark und habe ausreichend Erfahrungen zu diesen Themen gesammelt. Vor allem der Lernzielkatalog, der in vielen steirischen Volksschulen verwendet wird und in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule erstellt wurde, bietet die Möglichkeit, die Stärken der Kinder gezielt zu beobachten und zu beschreiben, und hat viel mehr Aussagekraft als Noten.
Was Deutschklassen und generell Vorschulklassen betrifft, stimme ich Prof. Hopmann zu. Das Vorbild der anderen sprachlich reiferen Kinder begünstigt das Erlernen der deutschen Sprache. Der Teufel steckt hier im Detail. Es besteht die Gefahr, dass auch in den Schulen eine Parallelgesellschaft entsteht und Integration in der Folge überhaupt nicht mehr möglich wird. Aber viel- leicht wollen ja einige Politiker genau das? BED, Graz