Kleine Zeitung Steiermark

Auf den Sieg folgte

-

Der erste Sieg von Vincent Kriechmayr sorgte für Euphorie, die Abfahrt in Beaver Creek brachte aber Ernüchteru­ng: Der Sieg ging an Aksel Svindal, Kriechmayr fuhr auf Rang sechs.

In einer anderen Statistik hat er auch gleichgezo­gen: Mit nunmehr sechs Siegen in Colorado egalisiert­e er die Marke von Hermann Maier, dessen „Wohnzimmer“die Birds of Prey war. Den Platz auf dem Sofa muss er sich nun streitig machen lassen.

Mitverantw­ortlich dafür waren auch die Österreich­er, oder besser die Tatsache, dass die Österreich­er nach dem starken Saisonstar­t in den Speed-diszipline­n mit fünf Podestplät­zen in den ersten drei Rennen diesmal leer ausgingen. Irgendwas passte bei jedem der Ösv-abfahrer nicht. Was in Summe bedeutete: Auf den Premierens­ieg von Vincent Kriechmayr folgte 24 Stunden später die Ernüchteru­ng. Auch wenn der Oberösterr­eicher auch diesmal als Sechster der beste Österreich­er war, wenngleich er meinte: „Es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgenomme­n hatte. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“Kann er auch sein, denn er war noch nie besser als Sechster in einer Abfahrt.

Beim Rest? Da herrschte Ernüchteru­ng und auch ein wenig Ratlosigke­it. „Es ist wärmer geworden, vielleicht habe ich mich darauf zu wenig eingestell­t. Die Fahrt wäre mir gar nicht so schlecht vorgekomme­n“, meinte etwa Matthias Mayer, der das Training noch mit Respektabs­tand dominiert hatte. Aufschlüss­e wird wohl erst die Videoanaly­se geben – das weiß auch Hannes Reichelt: „Vielleicht liegt es wirklich daran, dass wir uns auf die anderen Verhältnis­se nicht gut genug eingestell­t haben.“

Wie es geht, zeigte neben Svindal auch Beat Feuz, der nach dem Sieg in Lake Louise diesmal Zweiter wurde – und Sensations­mann Thomas Dreßen aus Bayern. Der war nach dem ersten Podestplat­z sprachlos: „Ich kann’s nicht glauben.“ Wie ein Vogel: Auf der „Raubvogels­tefan

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria