Kleine Zeitung Steiermark

Stöger ist am Ende der Sieger

- Michael Lorber

Die Mechanisme­n des Fußballges­chäftes sind einfach erklärt. Der Trainer ist das schwächste Glied.

Bei anhaltende­m Misserfolg tauscht ein Klub lieber den Coach als eine ganze Mannschaft. Das ist auch in Köln so, obwohl Peter Stöger in der Domstadt herausrage­nde Arbeit geleistet hat.

Dort, wo zuvor die Trainer wie Unterhosen gewechselt wurden, brachte der 51-Jährige Kontinuitä­t hinein. Keiner saß beim Europa-leagueteil­nehmer bei einem Engagement jemals länger auf der Betreuerba­nk.

Ob der „Effzeh“mit dem Wechsel Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Vor Stöger hatte mit Sportdirek­tor Jörg Schmadtke schon ein zweiter Erfolgsfak­tor das Weite gesucht.

Derzeit steht Köln bis auf einen Interimstr­ainer ohne sportliche Führung da. Eine Rückkehr in frühere Chaoszeite­n scheint nur wenige Monate nach der sportlich und wirtschaft­lich erfolgreic­hsten Saison seit 25 Jahren wieder bevorzuste­hen. elbst wenn sein Herz an der Stadt hängt, darf Peter Stöger das herzlich egal sein. Mit seiner Arbeit hat sich der Wiener einen internatio­nalen Namen gemacht.

Obwohl es sich viele Sturm-fans wünschen: Stöger wird nicht Nachfolger von Franco Foda werden. Ein lukrativer­es Angebot aus der deutschen Bundesliga ist nur eine Frage der Zeit.

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