Stöger ist am Ende der Sieger
Die Mechanismen des Fußballgeschäftes sind einfach erklärt. Der Trainer ist das schwächste Glied.
Bei anhaltendem Misserfolg tauscht ein Klub lieber den Coach als eine ganze Mannschaft. Das ist auch in Köln so, obwohl Peter Stöger in der Domstadt herausragende Arbeit geleistet hat.
Dort, wo zuvor die Trainer wie Unterhosen gewechselt wurden, brachte der 51-Jährige Kontinuität hinein. Keiner saß beim Europa-leagueteilnehmer bei einem Engagement jemals länger auf der Betreuerbank.
Ob der „Effzeh“mit dem Wechsel Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Vor Stöger hatte mit Sportdirektor Jörg Schmadtke schon ein zweiter Erfolgsfaktor das Weite gesucht.
Derzeit steht Köln bis auf einen Interimstrainer ohne sportliche Führung da. Eine Rückkehr in frühere Chaoszeiten scheint nur wenige Monate nach der sportlich und wirtschaftlich erfolgreichsten Saison seit 25 Jahren wieder bevorzustehen. elbst wenn sein Herz an der Stadt hängt, darf Peter Stöger das herzlich egal sein. Mit seiner Arbeit hat sich der Wiener einen internationalen Namen gemacht.
Obwohl es sich viele Sturm-fans wünschen: Stöger wird nicht Nachfolger von Franco Foda werden. Ein lukrativeres Angebot aus der deutschen Bundesliga ist nur eine Frage der Zeit.
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