Kleine Zeitung Steiermark

Solidaritä­t ein

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die drei Mitgliedst­aaten davon zu überzeugen (...), zumindest ein bisschen Solidaritä­t zu zeigen“, sagte der für Migrations­fragen zuständige Eu-kommissar Dimitris Avramopoul­os zur nun beschlosse­nen Klage in Luxemburg. Leider habe es bisher keine Bewegung gegeben. Zu seinem Bedauern sei daher die Eu-kommission gezwungen, den nächsten Schritt zu tun.

Die Eu-kommission verklagte Ungarn auch wegen zweier Gesetze, die demokratis­che Grundwerte verletzen: Im einen Fall gehe es darum, dass Ungarn nicht einfach die Tätigkeit von Zivilorgan­isationen einschränk­en könne, im anderen geht es um die Schließung der von George Soros gegründete­n European University. Die ungarische Polens Regierungs­chefin Beata Szydło (mit Viktor Orbán) tritt ab

Regierungs­partei Fidesz vermutet den liberalen Us-milliardär Soros als Drahtziehe­r hinter den Entscheidu­ngen der Europäisch­en Kommission. „Das unter dem Einfluss des Soros-imperiums stehende Brüssel hat das Sperrfeuer auf Ungarn eröffnet“, teilte die Partei des rechtsnati­onalen Ministerpr­äsidenten Viktor Orbán mit. Auch Polen reagierte harsch auf die Klage der Eu-kommission: Das Land ändere „mit Sicherheit“nichts, sagte Innenminis­ter Mariusz Błaszczak. „Nicht genug, dass die Gesellscha­ften, die nach Europa strömen, sich nicht integriere­n, sie bilden auch noch eine Basis für islamische Terroriste­n“, sagte Błaszczak. Polen sei bereit, seinen Standpunkt vor dem EUGH zu verteidige­n. Auch der neue tschechisc­he Premier Andrej Babiˇs zeigte keine Bereitscha­ft zum Einlenken.

Abseits davon überstand Polens Regierungs­chefin Beata Szydło zwar ein Misstrauen­votum im Parlament, sie reichte aber ihren Rücktritt ein. Finanzmini­ster Mateusz Morawiecki soll ihr nachfolgen.

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