AEK ATHEN 0:0
Es ist höchst an der Zeit, den Austrianern ein ehrliches Kompliment zu machen. Sie haben ihr Bestes gegeben, waren von An- bis Abpfiff mit Leidenschaft bei der Sache. Die Fans.
Via Transparent hatten sie ihren elf violetten Männern auf dem Rasen des Happel-stadions ausgerichtet: „Mit Leidenschaft und Aggression – schießt uns aus der Depression.“Vielleicht haben es die Kicker auch überlesen, denn es wurden Lustlosigkeit und Unvermögen zur Schau gestellt. Am Ende blieb die Frustration, oben mehr, denn die unten hatten ja keinen Eintritt bezahlt. Die Enttäuschung bei Raphael Holzhauser & Co. ließ sich nach dem 0:0 der Wiener Austria
Ein Tor, nur ein Tor hätten die Wiener schießen müssen, um mit einem Sieg gegen AEK Athen ins Sechzehntelfinale der Europa League einzuziehen. Der erste Schuss, den der griechische Goalie zu halten hatte, passierte ... nie.
Das sagt viel, alles und noch mehr aus.
Holzhauser, der Spielmacher im Team von Thorsten Fink, mimte den Heribert-webergedächtnis-libero. Als letzter Mann sieht es cool aus, die Kugel ins Halbfeld des Gegners zu schlapfen. Der 24-Jährige stand herum, und wenn er lief, dann Gefahr, wegen Unterkühlung ausgewechselt zu werden.
(0:0)
Austria: Pentz; Blauensteiner, Kadiri, Serbest, Salamon (88. Sarkaria); Holzhauser; Tajouri (72. Venuto), Prokop, Alhassan, Pires; Friesenbichler (77. Monschein) Athen: Tsintotas; Galo, Vranjes,t schyhrynskyj, Bakakis; Christodoulopoulos
(64. Bakasetas), Simoes, Galanopoulos, Lopes; Araujo (74. Klonaridis), Livaja
(90. Kone)
Gelbe Karten: Alhassan bzw. Vranjes, Tschyhrynskyj, Bakakis Ernst-happel-stadion, 23.133,
SR Craig Pawson (ENG).
Bereits gespielt: Austria - Milan 1:5, AEK Austria 2:2, Austria - Rijeka 1:3, Rijeka Austria 1:4, Milan - Austria 5:1.