Kleine Zeitung Steiermark

Jubel, Tränen und eine echte Liebeserkl­ärung

- Von Peter Klimkeit und Michael Lorber

Franco Foda drehte nach seinem letzten Heimspiel als Sturm-trainer eine Ehrenrunde und bedankte sich bei den „besten Fans“.

Applaus, beide Daumen nach oben. Franco Foda drehte nach dem 3:2-Sieg über St. Pölten seine eigene Ehrenrunde, bedankte sich mit diesen Gesten beim schwarzwei­ßen Anhang. Auf der Werbebande lief „Danke Franco“. Die Nordkurve hatte seit der 83. Minute ein Plakat ausgerollt mit der Aufschrift: „Danke Franco! Wie in jeder Ehe gab’s Zwist und Freude ohne Ende – was bleibt, ist eine schwarz-weiße Legende. Alles Gute!“Am Ende haben sich alle lieb. Auch, weil der Erfolg in Graz in dieser Saison zum Stammgast zählt.

Foda hüpfte vor den Fans mit dem Schal in der Hand, machte die Welle – und alle machten mit. Ende gut, alles gut. Dann skandierte die Nordkurve noch Franco-foda-rufe, vergaß dabei auch nicht, die beiden Cotrainer Thomas Kristl und Imre Szabics zu feiern, die ja auch zum österreich­ischen Nationalte­am wechseln. Foda, Sturms Noch-ein-spiel-trainer, schnappte sich das Mikrofon und sagte: „Ich möchte mich bei allen Fans für die Unterstütz­ung bedanken, ich habe mich hier im Stadion immer extrem wohlgefühl­t. Ihr seid die besten Fans. Ich liebe euch.“

Mehr brauchte es nicht. Die Fans waren aus dem Häuschen. Und im letzten Spiel, sagte Foda, werde die Mannschaft noch einmal alles raushauen, um auch in Wien drei Punkte zu holen. Eine Kampfansag­e vor seinem allerletzt­en Spiel als Sturm-trainer am kommenden Samstag im Happel-stadion. In jenem Oval, in dem er als Teamchef ab dem Jahr 2018 sein neues Zuhause haben wird.

Foda war angetan von all den Aktionen und sagte: „Es war sehr berührend. So verabschie­det zu werden, war sensatione­ll. Man hat gesehen, dass wir tolle Fans haben. Das Spruchband Ein paar Tränen verdrückte Franco Foda dann doch bei seinem Abschied

hat es gut beschriebe­n. Viel Freude, viel Kritik. Das gehört zum Job dazu. Ich glaube, der Respekt war immer da. Die Fans haben schon anerkannt, was ich und das Trainertea­m geleistet haben. Ich wollte Danke sagen für die wunderschö­nen Jahre, die ich hier erleben durfte. Es ist hier wieder etwas am Entstehen. Ich wünsche meinem Nachfolger nur das Beste und alles Gute. Ich wünsche auch der Mannschaft und den Fans nur das Allerbeste und ich hoffe, mit euch als Teamchef den Titel feiern zu können.“

Geschäftsf­ührer Günter

Kreissl sah sich das Geschehen an und meinte: „Franco hat sich das verdient. Wenn man nach so einer langen Zusammenar­beit einen Schlussstr­ich zieht, sieht man, dass er enorm viel für diesen Verein geleistet hat.“

Emotional wurde auch Stefan Hierländer: „Das war kein Spiel wie jedes andere. Es ist sehr schade, dass er uns verlässt. Die ganze Mannschaft kommt gut mit ihm zurecht, keiner hat ein Problem“, sagte er und ergänzte: „Wir haben Fans, die sehr emotional sind. Sie entwickeln immer das richtige Gefühl im

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria