„Der beste Saisonstart seit zehn Jahren“
die Freude der Branche nicht trüben: „Dem sehe ich gelassen entgegen“, meint Johann Sturm, Betriebsleiter auf der Weinebene. Durch kurzes Tauwetter könne sich der Schnee setzen und mit der Fräse weiter bearbeitet werden. „Das sind gute Bedingungen zum neuerlichen Beschneien“, ergänzt Bliem.
Vorsichtig optimistisch ist Erwin Petz von der Riesneralm. Zwar war der Saisonstart auch hier optimal, dennoch „hatten wir nach einem tollen Dezember auch schon schwache Zeiten zu Jahresbeginn erlebt“, sagt er.
Wenn auf den Pisten viel los ist, haben allerdings auch die Einsatzkräfte einiges zu tun. Das Rote Kreuz zählte gestern 13 Skiunfälle allein im Bereich Planai/hochwurzen. Außerdem musste das C-14-team zwei verletzte Skifahrer von Reiteralm und Planai holen. Am Stuhleck blieb ein 18-Jähriger nach einem Sturz bewusstlos liegen, er wurde mit Verdacht auf Schädelhirn-trauma nach Wiener Neustadt gebracht. Schon Samstagabend war eine 22-Jährige im Zielhang der Planai von der Piste abgekommen, sie stürzte 20 Meter in ein Waldstück. Ein Begleiter schlug Alarm, die Pistenrettung barg die Frau. Laut Polizei war Alkohol im Spiel.
Die Steirer wedelten am Wochenende über die weißen Pisten – und ließen die Betreiber jubeln. Gestern Abend zog dann allerdings Sturm auf.
In den nächsten Tagen ist die Pistengaudi jedoch getrübt: Es wird (wie berichtet) stürmisch, die Zamg erwartet bis Dienstagvormittag Windböen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. Betroffen sind acht steirische Bezirke, vor allem aber Teile von Bruckmürzzuschlag, Liezen, Murtal und Murau. Schon gestern Abend hielten, wie Bilder auf der Facebook-seite „Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich“zeigen, auf der Soboth einige Bäume dem Sturm nicht mehr stand und kippten um.