Hirscher macht Angst
den obersten Podestplatz. So triumphierte der 28-Jährige in den französischen Alpen bei dichtem Schneetreiben 38 Hundertstel vor Gesamtweltcupleader Henrik Kristoffersen sowie dem Schweden Andre Myhrer. Insgesamt war es der bereits 47. Weltcupsieg für den Skistar aus Annaberg – auf Hermann Maier fehlen damit nur noch sieben erste Plätze.
Nach dem ersten Durchgang war Hirscher, der nun bei 21 Slalomsiegen hält, nur auf Rang acht gelegen. Nach Materialabstimmungen fuhr der Ausnahmekönner im Finale aber noch ganz nach vorn. „Der zweite war voll am Limit, das geht nicht immer auf. Ich bin ein bisschen sprachlos“, kommentierte Hirscher seine atemberaubende Raserei durch den Stangenwald.
Besonders beeindruckend: In den vergangenen Wochen hatte der Österreicher hinsichtlich allgemeiner Materialänderunneben Na dann, Prost! Hirscher war über sich selbst „sprachlos“
gen seinen Fokus vor allem auf den Riesentorlauf gelegt. Nun reichte Hirscher im Slalom aber schon die Erfahrung aus dem ersten Lauf, um den Schalter richtig umzulegen. Beängstigend! Österreichs aktueller und insgesamt vierfacher „Sportler des Jahres“sah sich nach dem Triumph vom Skifahrerischen her schon weit, aber nicht von der Lockerheit. „Das wird sich in den nächsten Rennen noch stabilisieren. Wenn es so gut geht, ist es aber jetzt echt Jammern auf hohem Niveau.“ 1. Ingemar Stenmark (SWE) .......................... 86 2. Lindsey Vonn (USA) ..................................... 77 3. Annemarie Moser-pröll (AUT) ............... 62 4. Vreni Schneider (SUI) .................................. 55 5. Hermann Maier (AUT) ................................ 54 6. Alberto Tomba (ITA) ................................... 50 7. Marcel Hirscher (AUT) ................................ 47 8. Renate Götschl (AUT) ................................ 46
. Marc Girardelli (LUX) ................................... 46 10. Anja Pärson (SWE) ........................................ 42 11. Pirmin Zurbriggen (SUI) .............................. 40 12. Marlies Schild (AUT) ..................................... 37 13. Benjamin Raich (AUT) ................................. 36
. Katja Seizinger (GER) .................................. 36
Hirscher schnitten aber auch die übrigen Österreicher erfreulich ab: Michael Matt fehlten als Viertem nur 15 Hundertstel auf das Podest. „Ich hatte in beiden Läufen einen Fehler. Insofern passt das Ergebnis gut“, sagte der Tiroler. Mit dem Kärntner Marco Schwarz (9.) kam ein weiterer Ösv-fahrer in die Top zehn.
Bitter: Manuel Feller schied im ersten Lauf mit Bestmarke bei beiden Zwischenzeiten wie schon in Levi aus und rutscht aus den Top 15 der Startliste.