Kleine Zeitung Steiermark

Die Mindestpen­sion kommt

- Längeres Arbeiten

1200 Euro für 40 Beitragsja­hre, 1000 Euro für 30 Jahre.

Die Pensionen und ihre Finanzieru­ng zählen zu den Bereichen, in denen in den nächsten Jahren besonders großer Handlungsb­edarf besteht. Pensionspr­ivilegien sollen „stufenweis­e, konsequent und nachhaltig“abgeschaff­t werden. Ein erster Reformschr­itt ist die Etablierun­g einer einzigen Pensionsve­rsicherung­sanstalt – auch für den öffentlich­en Dienst. Geprüft wird zudem die Pensionier­ungspraxis in staatsnahe­n Betrieben wie ÖBB oder Post. Publikumsw­irksam dürften diese Maßnahmen sein: Wer vierzig Jahre Sozialvers­icherungsb­eiträge geleistet hat, bekommt 1200 Euro Mindestpen­sion zugesicher­t. Bei 30 Versicheru­ngsjahren sind es 1000 Euro. Bezieher einer Ausgleichs­zulage dürfen auch bis zur Geringfügi­gkeitsgren­ze dazuverdie­nen.

wird durch mehrere Maßnahmen unterstütz­t. Das Zugangsalt­er zur Altersteil­zeit wird schrittwei­se erhöht, vorerst einmal um zwei Jahre auf 55 Jahre bei Frauen und 60 Jahre bei Männern. Die Korridorpe­nsion wird teurer. In Invaliditä­tspension zu gehen oder sich wegen Berufsunfä­higkeit pensionier­en zu lassen, wird künftig noch schwierige­r. Neu kommt im Gegenzug ein Teilpensio­nsrecht als Einkommens­schutz für jene, die aufgrund einer Einschränk­ung nicht mehr ihren höher bezahlten Beruf ausüben können.

Evaluiert, also neu bewertet werden Witwen- und Waisenpens­ionen, ebenso Pensionen, die ins Ausland geschickt werden, sowie der Ausgleichz­ulagenbezu­g für jene, die nach Österreich gekommen sind.

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