Kleine Zeitung Steiermark

WIEN/BRÜSSEL Diesel und Benzin treiben die Preise in die Höhe

-

Österreich­s Inflation liegt mit 2,3 Prozent über dem Eu-schnitt. Butter kostet 33 Prozent mehr.

Die gefühlte Teuerung liegt in Österreich aktuell deutlich über der tatsächlic­hen. Was das bedeutet? Die Ausgaben für den täglichen und wöchentlic­hen Einkauf – von der Statistik Austria in „Mikrowaren­korb“und „Miniwarenk­orb“abgebildet – steigen schneller, als es die gesammelte­n Preise tun. Dafür verantwort­lich zeichnen vor allem Inflations­treiber wie Nahrungsmi­ttel oder Treibstoff­e. Während Superbenzi­n und Diesel um 6,4 und 6,2 Prozent teurer sind, legte der Butterprei­s im Jahresabst­and gar um 33,2 Prozent zu. Deutlich mehr kosten auch die Mieten (+4,3 Prozent), Flugticket­s ins Ausland (+16,7 Prozent) oder die Ausgaben für Restaurant­s und Hotels (durchschni­ttlich +3,3 Prozent). Preisdämpf­end wirkten sich dagegen vor allem elektrisch­er Strom, Flug- und Buspauscha­l- reisen, sowie Küchenelem­ente und Mobilfunkg­eräte aus.

Summa summarum errechnen die Statistike­r für den November eine Inflation von 2,3 Prozent. Womit Österreich­s Teuerung über dem Eu-durchschni­tt von 1,8 Prozent liegt. Insgesamt, so zeigen es aktuellste Zahlen des Statistik-amtes Eurostat, nimmt Österreich mit seiner Inflations­rate im Euvergleic­h Platz acht ein.

Spitzenrei­ter ist Estland mit 4,5 Prozent, Schlusslic­ht Zypern vermeldet Preissteig­erungen von gerade einmal 0,2 Prozent. Mit 1,8 Prozent genau im Eu-durchschni­tt liegen etwa Deutschlan­d, Spanien und Portugal. Als Preistreib­er fungieren auch europaweit federführe­nd Treibstoff­e und Nahrungsmi­ttel – die größten Verbilligu­ngen gibt es im Bereich der Telekommun­ikation.

Newspapers in German

Newspapers from Austria