Kleine Zeitung Steiermark

Nur einen Start hat Hirscher verschlafe­n

- Von Michael Schuen aus La Villa

So gut wie nie: Marcel Hirscher fuhr im Parallel-rtl von Alta Badia auf Platz drei. Matts Olsson feierte ersten Sieg – und Kristoffer­sen übte Kritik.

Ein einziger kleiner Fehler war zu viel. Marcel Hirscher, der vor dem Parallelbe­werb von Alta Badia wieder einmal die Erwartunge­n tief gehalten hatte, siegte sich von Lauf zu Lauf, von Runde zu Runde. Nur im Halbfinale gegen den Schweden Matts Olsson hakte es beim Start – und das war just gegen den Blitzstart­er zu viel. „Das hab ich einfach brutal verschlafe­n, auf einmal war die Tür offen und ich nicht bereit“, sagte er. Statt Finale hieß es also kleines Finale. Und da zeigte Hirscher zum zweiten Mal nach dem Sieg über Kjetil Jansrud, dass er sich nun auch im Parallelre­nnen nicht mehr vor den starken Norwegern fürchten muss – es wurde Platz drei. „60 Weltcuppun­kte sind ein Wahnsinn nach den letzten beiden Jahren“, meinte Hirscher zufrieden und fügte an: „Es ist mir und Henrik heute sicher entgegenge­kommen, dass der Kurs ein wenig mehr aus der Richtung gesetzt war – nicht so wie im Vorjahr.“

Und einen kleinen Trost gab es zudem: Der 28-Jährige unterlag dem späteren Sieger. Denn im Finale katapultie­rte sich Olsson auch gegen Henrik Kristoffer­sen eindrucksv­oll aus dem Starttor und holte sich schon da den Vorsprung, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Er feierte damit seinen ersten Weltcupsie­g, ähnlich wie der Franzose Cyprien Sarrazin im Vorjahr. Der Unterschie­d: Von Olsson wird man in diesem Winter wohl noch mehr hören als vom Franzosen im Vorjahr. Was er sagte: „Als ich Marcel geschlagen habe, war mir klar, dass ich alles schaffen kann. Wenn der Start gelingt.“Und er gelang.

Und sonst? War der Parallelri­esentorlau­f wieder eine spektakulä­re Abwechslun­g, begeistert­e Tausende Zuschauer vor

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