Niki Lauda wird für Niki verbindlich mitbieten
Dienstagvormittag traf Lauda bereits den neuen Verkehrsminister Norbert Hofer.
ber Details will Niki Lauda im Moment nicht reden. Er wird jedenfalls ein verbindliches Angebot für die insolvente Airline Niki abgeben. „Jetzt muss man erst einmal abwarten“, so Lauda zur Kleinen Zeitung. Um wie viele Flugzeuge es jetzt geht oder wie viel Geld er in die Hand nimmt, zu diesen Fragen will er keine Stellungnahme abgeben.
Auch den Besuch bei Verkehrsminister Hofer (FPÖ) bezeichnet er nur als „Antrittsbesuch“. Um Fragen wie einen etwaigen Überbrückungskredit der Regierung sei es nicht gegangen. „Das war kein Thema“, so Lauda.
Dass sich ausgerechnet Lauda und Hofer am Dienstag gegenübersaßen, ist fast schon kurios: Denn der gerade erst frisch angetretene Verkehrsminister war in jungen Jahren Mitarbeiter der ersten Airline des ehemaligen Rennfahrers, der Lauda Air. Hofer war damals System- und Bordingenieur. Die Lauda Air war von der AUA gekauft worden. Nun wollte die Aua-mutter Lufthansa auch Laudas zweite Airline Niki vom Radar verschwinden lassen, das hatte Lauda auf den Plan gerufen. Mit dem britischen Reisekonzern Thomas Cook und dessen deutscher Ferienflugtochter Condor als Mitstreiter sowie seiner Lauda Motion hat er auch die notwendige Infrastruktur für einen Niki-neustart.
Bis zur Abgabefrist Donnerstagmittag werden mehrere Offerte erwartet, etwa vom British-airwayskonzern, zu dem Iberia und die Billigfluglinie Vueling gehören. Auch die Ryanair gilt als Interessent, zudem das Berliner Logistikunternehmen Zeitfracht. Ein potenzieller Käufer könnte auch Easyjet sein, eine Stellungnahme aus dem Unternehmen gibt es aber nicht. Insolvenzverwalter Lucas Flöther will noch vor Jahresende entscheiden, wer Niki oder Teile davon bekommt. Lauda bietet gegen viel Konkurrenz