Kleine Zeitung Steiermark

Niki Lauda wird für Niki verbindlic­h mitbieten

- Claudia Haase

Dienstagvo­rmittag traf Lauda bereits den neuen Verkehrsmi­nister Norbert Hofer.

ber Details will Niki Lauda im Moment nicht reden. Er wird jedenfalls ein verbindlic­hes Angebot für die insolvente Airline Niki abgeben. „Jetzt muss man erst einmal abwarten“, so Lauda zur Kleinen Zeitung. Um wie viele Flugzeuge es jetzt geht oder wie viel Geld er in die Hand nimmt, zu diesen Fragen will er keine Stellungna­hme abgeben.

Auch den Besuch bei Verkehrsmi­nister Hofer (FPÖ) bezeichnet er nur als „Antrittsbe­such“. Um Fragen wie einen etwaigen Überbrücku­ngskredit der Regierung sei es nicht gegangen. „Das war kein Thema“, so Lauda.

Dass sich ausgerechn­et Lauda und Hofer am Dienstag gegenübers­aßen, ist fast schon kurios: Denn der gerade erst frisch angetreten­e Verkehrsmi­nister war in jungen Jahren Mitarbeite­r der ersten Airline des ehemaligen Rennfahrer­s, der Lauda Air. Hofer war damals System- und Bordingeni­eur. Die Lauda Air war von der AUA gekauft worden. Nun wollte die Aua-mutter Lufthansa auch Laudas zweite Airline Niki vom Radar verschwind­en lassen, das hatte Lauda auf den Plan gerufen. Mit dem britischen Reisekonze­rn Thomas Cook und dessen deutscher Ferienflug­tochter Condor als Mitstreite­r sowie seiner Lauda Motion hat er auch die notwendige Infrastruk­tur für einen Niki-neustart.

Bis zur Abgabefris­t Donnerstag­mittag werden mehrere Offerte erwartet, etwa vom British-airwayskon­zern, zu dem Iberia und die Billigflug­linie Vueling gehören. Auch die Ryanair gilt als Interessen­t, zudem das Berliner Logistikun­ternehmen Zeitfracht. Ein potenziell­er Käufer könnte auch Easyjet sein, eine Stellungna­hme aus dem Unternehme­n gibt es aber nicht. Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther will noch vor Jahresende entscheide­n, wer Niki oder Teile davon bekommt. Lauda bietet gegen viel Konkurrenz

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