Kleine Zeitung Steiermark

Rückzieher bei Steuer für Wirte

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Regierung dämpft nach Protesten der Wirte ihr Vorhaben aus, für Raucherber­eiche in Lokalen Steuern einzuheben. Woher Geld für Prävention kommt, ist unklar.

Die Regierung hat ihren ersten Rückzieher gemacht. In ihrem Programm heißt es in Sachen Raucherlok­ale: „Zusätzlich wird eine Abgabe pro Verabreich­ungsplatz im Raucherber­eich pro Monat eingeführt, dessen Einnahme für präventive Maßnahmen zu verwenden ist.“

Nachdem es auf den gestrigen Bericht in der Kleinen Zeitung heftige Reaktionen vonseiten Wirte gab, ist die Raucherste­uer schon Geschichte, ehe sie eingeführt wurde. „Es wird keine neuen Belastunge­n geben. Es wird zum Nichtrauch­erschutz einen Gesetzesen­twurf geben, ohne Wirte und Gastronome­n zu belasten“, ließ Wirtschaft­sministeri­n Margarete Schramböck (ÖVP) ihren Sprecher gestern ausrichten.

Klaus Friedl, Wirtevertr­eter in der steirische­n Kammer, zeigt sich froh: „Gut, dass uns diese Zusatzbela­stung erspart bleibt.“Dass die Abgabe laut Regierungs­programm „für präventive Maßnahmen“hätte verwendet werden sollen, kommentier­t er so: „Es werden sich andere Wege finden, die Prävention auch für die Jugend zu finanziere­n, das ist nicht Aufgabe der Wirte.“

Sein Kollege auf Bundeseben­e, Gastro-sprecher Mario Pulder

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