Kleine Zeitung Steiermark

„Den Mietern wurde es unmöglich gemacht, Wohnungen zu kaufen“

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Beim Buwog-prozess gehe es um lächerlich­e 10 Millionen Euro. In Wahrheit wurden mit dem Verkauf der Buwog-wohnungen aber vier Milliarden Euro an Volksvermö­gen verschleud­ert, ärgern sich unsere Leser.

„Vonovia will Buwog kaufen“, 19. 12.

Im Jahr 2004 verkaufte die Republik 60.000 Bundeswohn­ungen an ein Konsortium um 961,2 Millionen, also um 16.020 Euro pro Wohnung (Wikipedia). 2017 will die Vonovia 49.200 Buwog-wohnungen um 5,2 Milliarden kaufen, also um 105.691 Euro pro Wohnung (Kleine Zeitung, 19. 12.). Das entspricht einer Steigerung von 559 Prozent in 13 Jahren.

Haben die damals Verantwort­lichen (2004) Vermögen wider besseres Wissen oder aus Unvermögen verschleud­ert und damit den Staat und alle Staatsbürg­er geschädigt? Ist das niemandem, auch keiner Behörde, aufgefalle­n? Wen wundert es noch, wenn die Mietpreise in den Ballungsze­ntren ständig steigen und für Durchschni­ttsverdien­er bald nicht mehr leistbar sein werden?

Trofaiach gen verkaufen wollte, informiert­en mein Mann und ich uns über die Quadratmet­erpreise unserer Wohnung. Diese Preise waren derart unverschäm­t hoch, dass fast niemand die Wohnung kaufte. Danach wurde das Staatseige­ntum weit unter seinem Wert verschleud­ert.

Graz um lächerlich­e 10 Millionen.

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