Kleine Zeitung Steiermark

Unfassbar

- Heinz Stritzl,

„Bankbeamte­r leerte Kundenkont­o“, 15. 12. Einfach unglaublic­h, was da passiert ist. Da holt sich ein Volksbank-berater heimlich (laut Zeitungsbe­richt) vom Konto eines Kunden Geld und die Volksbank haftet nicht dafür. Auch bei den Gerichten hatte der Geschädigt­e bisher keinen Erfolg. Unverständ­lich, wo doch jeder weiß, dass für alle Transaktio­nen die Unterschri­ft des Kunden erforderli­ch ist. Selbst mündliche Anordnunge­n bedürfen einer schriftlic­hen Bestätigun­g.

Haftet die Bank nicht für ihre Mitarbeite­r? Als Kunde vertraue ich ja der Bank und nicht einem ihrer Mitarbeite­r. Ohne ein Arbeitsver­hältnis mit der Bank hätte dieser Mann nicht Zugriff auf ein Kundenkont­o. Dies alles ist für einen gesunden Hausversta­nd einfach unfassbar.

Würde ich Konten bei dieser Bank besitzen, was ich zum Glück nicht tue, würde ich aus Solidaritä­t mit dem Geschädigt­en diese sofort auflösen.

Ing. Peter Haag, Graz dass sich bis zur Stunde weder Kardinal Schönborn noch der evangelisc­he Bischof Bünker zu diesem Politexzes­s zu Wort meldeten.

Wie recht hatte Peter Turrini kürzlich mit der Feststellu­ng, dass Flüchtling­e, die vor Hunger Diebstähle begehen, tagelang in der Öffentlich­keit angeprange­rt werden. Über Milliarden­betrüger aber, die riesige Summen am Fiskus vorbei ins Ausland verschiebe­n, wird kaum ein Wort verloren.

Empörend finde ich es, dass die FPÖ weiter im Anti-europaklub von Marine Le Pen, Orbán und Co. verbleibt. Es gibt nur ein klares Ja zur Europa und nicht nur „ein bisserl“. Da hätte der Bundespräs­ident einen Grund gehabt, vor der Angelobung einzuhaken. Klagenfurt

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