Sabitzer, ein Star „made in Austria“
Der Steirer Marcel Sabitzer ist Österreichs „Fußballer des Jahres“und ein Beispiel dafür, dass auch über Österreich ein erfolgreicher Weg Richtung Spitzenfußball möglich ist.
Blickt man auf die Siegerliste der Wahl zu „Österreichs Fußballer des Jahres“, könnte man den Eindruck gewinnen, die „Alpenrepublik“hätte in den vergangenen Jahren nur einen guten Fußballer gehabt. Nämlich David Alaba, der diese Auszeichnung zuletzt sechs Mal in Folge abräumte. Dass dem nicht so ist, unterstrich nun Marcel Sabitzer. Der Steirer, der seit dem Sommer 2015 in den Diensten von RB Leipzig steht und sich mit den Sachsen heuer zum deutschen Vizemeister krönte, setzte sich in der Wahl von Österreichs zehn Bundesliga-trainern vor Schalke-legionär Guido Burgstaller durch. Alaba kam diesmal nur auf Platz acht.
„Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel und zeigt, dass ich vieles richtig gemacht habe. Ich bin sehr stolz darauf“, erklärte der 23-Jährige. Auch der künftige Öfb-teamchef Franco Foda hatte Sabitzer seine Stimme gegeben. Begründung: „Er ist ein absoluter Leistungsträger bei einem Spitzenverein in Deutschland.“Wie wahr, wurde die Offensivkraft mit den Ostdeutschen nicht nur in der Meisterschaft auf Anhieb Zweischön ter, sondern lieferte das Team auch ein ansprechendes Debüt in der Champions League ab.
Weniger gut als auf Klub-ebene lief es für Sabitzer im Nationalteam, mit dem die Wm-teilnahme klar verpasst wurde. Gleich in vier Partien – in Irland, gegen Georgien, Serbien und in Moldau – war der Steirer nicht einsatzbereit. „Meine Teamkarriere war bisher etwas durchwachsen. Ich konnte früh reinschnuppern, dann ist langsam von außen der Druck größer geworden. Auch bei der EM waren meine Leistungen durchwachsen. Mein Ziel ist es, auch im Nationalteam meine Stärken einzubringen“, sagt Sabitzer, der aktuell wegen einer Schulterverletzung pausieren muss: „Ich hoffe, dass ich am 13. Jänner daheim gegen Schalke wieder dabei sein kann, aber das ist kein Wunschkonzert. Ich muss aufpassen und darf keine Schnellschüsse machen, sonst kann es passieren, dass ich vielleicht drei, vier Monate ausfalle.“
Bei den Leipzigern ist Sabitzer längst eine Schlüsselfigur – auf- und abseits des Platzes: „Das kommt nicht von ungefähr, da muss man sich fußballerisch und menschlich weiterentwickelt haben“, sagt der gebürtige Grazer, der sich selbst als „Mentalitätsmonster“bezeichnet: „Ich laufe und kämpfe die ganze Zeit, will immer gewinnen und kann absolut nicht verlieren. Mir wird man nie den Einsatz und die Leidenschaft absprechen können.“
Bleibt noch Sabitzers Ratschlag für den heimischen Fußballnachwuchs: „Meine Wahl zum Fußballer des Jahres soll für die Jungen ein Beispiel sein, dass ein erfolgreicher Weg auch über Österreich möglich ist.“ 13.30 Uhr Eurosport, Skicross, Weltcup in Innichen (live), 18.00 & 2015 Uhr Sky, Handball, Deutsche Bundesliga, 18. Runde (Livekonferenz), 19.30 Uhr DAZN, Fußball, spanische Liga: Eibar – Girona (live), 19.55 Uhr ORF 2, Sport aktuell, 20.00 Uhr Sport 1 & DAZN, Darts, WM im Londoner Alexandra Palace (live), 20.30 Uhr laola1.tv, Fußball, italienische Serie B: Bari – Parma Calcio, AC Cesena – US Palermo und Frosinone Calcio – Virtus Entella (jeweils live), 21.30 Uhr DAZN, Fußball, spanische Liga: Deportivo Alaves – FC Malaga (live).