Staatsanwalt prüft Grazer Brauerei-affäre
Schaden in der Höhe eines sechsstelligen Euro-betrags handle, bestätigt Straka nicht. Sie schließt aber nicht aus, dass die Mitarbeiter über Jahre Bier abgezweigt haben: „Wir sind von den Leuten enttäuscht.“
Überführt worden sind die Gefeuerten durch Bilder einer Videokamera. Nun müsse erst einmal erhoben werden, wie lange das schon so lief und wie hoch die Schadenssumme sei, heißt es seitens der Brau Union.
Genau diese Eckdaten werden auch die Staatsanwaltschaft Graz interessieren, bestätigt deren Pressesprecher Hansjörg Bacher: „Dreht es sich hier um Diebstahl, ist das ein Offizialdeeinen likt, dem wir nachgehen müssen, sobald wir Kenntnis davon erlangen.“Zunächst will der Staatsanwalt abwarten, ob die Brau Union doch noch Anzeige erstattet. Passiert dies nicht, werde ein Ermittlungsverfahren eröffnet: „Wir werden einmal die Polizei mit Erhebungen beauftragen.“Der Fall könnte also doch noch vor dem Richter und mit einer noch weiteren Strafe für die gefeuerten Brauerei-mitarbeiter enden. Bacher: „Es gibt aber auch die Möglichkeit der tätigen Reue“. Machen die Übeltäter den Schaden vor einer Anzeige gut, wären sie strafbefreit.
Die Brau Union hat jedenfalls wegen des Falls schon Zoll und Finanz informiert, um sich hier nicht eines Steuerdelikts schuldig zu machen.
Zwölf Entlassungen, weil Puntigamermitarbeiter Bier abzweigten, aber keine Anzeige. Trotzdem wird Staatsanwalt aktiv.