1,9 Milliarden Euro für den Dreikampf
Kampfansage an A1: T-mobile kauft UPC um 1,9 Milliarden Euro und wird vom Mobilfunk- zum Komplettanbieter. Ein Trend, dem viele folgen.
Es ist eines der spektakulärsten Geschäfte der österreichischen Telekommunikationshistorie. Preislich gar noch eine Stufe höher angesiedelt als die besonders umstrittene Fusion zwischen Orange und Drei, für die letzteres Unternehmen 2012 knapp 1,3 Milliarden Euro auf den Tisch legte.
1,9 Milliarden Euro sind es nun, die UPC Austria T-mobile wert ist und das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom zum größten Konkurrenten des heimischen Platzhirsches A1 Telekom Austria machen. Zusammen soll der Neo-riese 1,2 Milliarden Euro Umsatz machen, die 1000 Upc-mitarbeiter werden von T-mobile übernommen.
entsteht ein neuer Megaplayer für Festnetz und Mobilfunk und dies ermöglicht eine neue Dynamik im Markt“, sagt Eric Tveter, Europachef der jetzigen Upc-mutter Liberty Global. Das Unternehmen gilt als weltweit größter Anbieter von Tv-kabelnetzangeboten, der Verkauf könnte den Amerikanern als Türöffner für einen möglichen Zusammenschluss mit Vodafone dienen. Bis dato waren Verhandlungen mit den Briten mehrfach gescheitert.
Für T-mobile soll sich die Übernahme dank einhergehender Einsparungseffekte dem Vernehmen nach schon nach sechs Jahren rechnen. Experten schätzen den Kaufpreis zwar als „außergewöhnlich hoch“ein, UPC sei aber – wird dann gerne entgegengehalten – nach der A1 immerhin der zweitgrößte Anbieter von Breitbandinternet über Festnetz. Und daher ein besonderes Filetstück für einen Mobilfunker.
Bald wird also auch T-mobile dem Zeitgeist frönen und Mobiltelefonie, superschnelles Festnetzinternet für alle möglichen Anwendungen im Haushalt und TV aus einer Hand an„es