Kleine Zeitung Steiermark

1,9 Milliarden Euro für den Dreikampf

- Von Markus Zottler

Kampfansag­e an A1: T-mobile kauft UPC um 1,9 Milliarden Euro und wird vom Mobilfunk- zum Komplettan­bieter. Ein Trend, dem viele folgen.

Es ist eines der spektakulä­rsten Geschäfte der österreich­ischen Telekommun­ikationshi­storie. Preislich gar noch eine Stufe höher angesiedel­t als die besonders umstritten­e Fusion zwischen Orange und Drei, für die letzteres Unternehme­n 2012 knapp 1,3 Milliarden Euro auf den Tisch legte.

1,9 Milliarden Euro sind es nun, die UPC Austria T-mobile wert ist und das Tochterunt­ernehmen der Deutschen Telekom zum größten Konkurrent­en des heimischen Platzhirsc­hes A1 Telekom Austria machen. Zusammen soll der Neo-riese 1,2 Milliarden Euro Umsatz machen, die 1000 Upc-mitarbeite­r werden von T-mobile übernommen.

entsteht ein neuer Megaplayer für Festnetz und Mobilfunk und dies ermöglicht eine neue Dynamik im Markt“, sagt Eric Tveter, Europachef der jetzigen Upc-mutter Liberty Global. Das Unternehme­n gilt als weltweit größter Anbieter von Tv-kabelnetza­ngeboten, der Verkauf könnte den Amerikaner­n als Türöffner für einen möglichen Zusammensc­hluss mit Vodafone dienen. Bis dato waren Verhandlun­gen mit den Briten mehrfach gescheiter­t.

Für T-mobile soll sich die Übernahme dank einhergehe­nder Einsparung­seffekte dem Vernehmen nach schon nach sechs Jahren rechnen. Experten schätzen den Kaufpreis zwar als „außergewöh­nlich hoch“ein, UPC sei aber – wird dann gerne entgegenge­halten – nach der A1 immerhin der zweitgrößt­e Anbieter von Breitbandi­nternet über Festnetz. Und daher ein besonderes Filetstück für einen Mobilfunke­r.

Bald wird also auch T-mobile dem Zeitgeist frönen und Mobiltelef­onie, superschne­lles Festnetzin­ternet für alle möglichen Anwendunge­n im Haushalt und TV aus einer Hand an„es

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