Thiem hat den Fokus wieder auf Sand gelegt
Dominic Thiems Vorbereitung auf Teneriffa entlockt Günter Bresnik ein Lob. In Kitzbühel wird der Österreicher wieder aufschlagen.
Drei Wochen hat sich Dominic Thiem auf Teneriffa auf die kommenden Aufgaben vorbereitet, schon nächste Woche bestreitet der Weltranglisten-fünfte sein erstes Turnier. Beim Einladungsturnier in Abu Dhabi (28. bis 30. Dezember) trifft der Niederösterreicher auf den 20-jährigen Russen Andrej Rublew. Wenn sich Thiem durchsetzt, trifft er auf Novak Djokovic, der nach überstandener Ellbogenverletzung sein Comeback gibt.
Anders als in diesem Jahr wird Thiem 2018 auch in Kitzbühel (28. Juli bis 4. August) wieder dabei sein. „Dort wieder zu spielen, bedeutet extrem viel für mich. Ich habe da gute Erinnerungen. Das ist eines meiner absoluten Lieblingsturniere. Ich freue mich auf die Atmosphäre, aufs Ambiente“, sagt der 25-Jährige. 2014 stand in der Gamsstadt im Finale, scheiterte da aber am Belgier David Goffin. Damit verschiebt Thiem den Auftakt zur Nordamerika-tour um einige Tage. Kitzbühel-turnierdirektor Alexander Antonitsch freut sich über Thiems Zusage: „Uns war immer klar, dass das für einen Spieler wie Dominic nicht alltäglich ist, ein 250er auf Sand vor der Us-tour zu spielen.“
Thiem hat aber, wie auch schon in der Vergangenheit, den Fokus auf die erste Saisonhälfte gelegt. Und der Abschluss dieser Saisonhälfte soll eben das Turnier in Kitzbühel sein. Der Österreicher spielt am liebsten auf Sand und nach dieser Vorliebe hat er gemeinsam mit Trainer Günter Bresnik auch seinen Turnierkalender ausgerichtet. „Sand ist mein Lieblingsbelag, daher spiele ich im Februar auch die Zusage unter dem Weihnachtsbaum: Dominic Thiem wird wieder das
Südamerika-tour statt der Hallenturniere“, sagt Thiem. Da würde auch das Davis-cup-duell mit Weißrussland Anfang Februar in St. Pölten gut ins Programm passen – da wird nämlich auch auf Sand gespielt.
Eine Zusage für den Länderkampf gibt es aber noch nicht. „Das entscheide ich beim Davis Cup immer zwei Wochen davor“, sagt Bresnik. Vor den Australian Open (ab 15. Jänner) wird es keine Entscheidung geben, ob Thiem gegen Weißrussthiem
land zur Verfügung steht. Thiems Trainingsform hat Bresnik überzeugt: „Wenn Dominic das umsetzt, was er in den letzten Tagen im Training gezeigt hat, gehe ich davon aus, dass er jede Woche ein Kandidat für das Semifinale ist.“Und zwar nicht nur auf Sand, sondern auch auf Hartplatz. „Für mich beeindruckend, was Dominic da in den letzten drei Wochen für ein Programm gefahren ist. Das haben auch die anderen Spieler dort bestätigt.“