Kleine Zeitung Steiermark

Notlügen und die Angst vor der Anbiederun­g

- Von Julia Schafferho­fer

Heute startet der ORF die Reihe Stadtkomöd­ien mit Marie Kreutzers Debüt „Die Notlüge“.

Heute um 20.15 Uhr ist es so weit: Auf ORF eins ist Ihr Fernsehfil­m „Die Notlüge“mit Josef Hader, Pia Hierzegger, Brigitte Hobmeier und Andreas Kiendl zu sehen. Werden Sie auf der Couch mit dabei sein? Und wenn ja: Mit wem werden Sie zuschauen?

MARIE KREUTZER: Mit meiner Mutter, meinem Stiefvater, meinem Mann und meiner Tochter.

Ihre erste Tv-regiearbei­t wurde erst unlängst bei den Biberacher Filmfestsp­ielen als bestes Fernsehdeb­üt ausgezeich­net. Wie erlebten Sie die Arbeit fürs Fernsehen?

In nur 21 Drehtagen 90 Minuten zu drehen, fand ich sehr schwierig. Beim Kino hat man mehr Zeit für Feinheiten.

Wie stehen Sie eigentlich zu Notlügen? Oder anders gefragt: Wo hört die Notlüge auf und fängt der Betrug an?

Ganz aktuell fürchte ich mich vor den Notlügen aller, die sich aus Angst vor Konsequenz­en der neuen Regierung anbiedern. Politische Haltung ist mir wichtig.

Die Geschichte vom Zusammenko­mmen einer Familie anlässlich eines Geburtstag­s mutiert zum intimen Kammerspie­l. Das Drehbuch für „Die Notlüge“stammt von Pia Hierzegger. Sie wird von Ihnen in jedem Film besetzt. Wie ist denn nun das Verhältnis von Drehbuchau­torin zu Regisseuri­n?

Das könnte nicht besser sein! Ich arbeite wahnsinnig gern mit Pia. Mit kaum jemandem lieber!

Gerade haben Sie ihren neuen Kinofilm „Der Boden unter den

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria