Bormio ist für Hirscher keine Reise wert
Im Jänner soll bei Marcel Hirscher die Alberto-tomba-marke von 50 Weltcupsiegen fallen.
Mit dem Slalomsieg in Madonna di Campiglio hat sich Marcel Hirscher selbst ein Packerl in Form des Roten Trikots des Weltcup-führenden unter den Christbaum gelegt und sagt: „Das ist natürlich schön. Aber es ist nur eine Momentaufnahme und am Ende der Saison kann ich mir dafür nichts kaufen.“Stimmt natürlich. Aber die Basis für Hirschers siebenten Gesamt-weltcupsieg in Folge ist jedenfalls geschaffen, die Verletzung auch schon im Hinblick auf Olympia in Pyeongchang überwunden, vom Trainingsrückstand ist nichts zu merken. Mit vier Saisonsiegen hält er nicht nur bei so vielen Erfolgen wie Damendominatorin Mikaela Shiffrin, sondern ist mit 49 Weltcup-triumphen Alberto Tomba bis auf einen Sieg nahegerückt. Mit dem Italiener gleichzuziehen, würde Hirscher viel bedeuten: „Das wäre schon etwas ganz Großes. ,Tomba la bomba‘ war ein Großer.“
Jetzt gönnt sich Hirscher ein wenig weihnachtliche Ruhe und lässt auch die Kombination in Bormio am 29. Dezember aus. Die Hetzerei durch den Weltcup-zirkus ist einfach zu viel, auch Henrik Kristoffersen lässt das Rennen in Italien aus. Denn schon am 1. Jänner gibt es einen Parallelslalom in Oslo, am 4. Jänner folgt ein Slalom in Zagreb, am 6. und Marcel Hirscher hält derzeit bei 49 Siegen 7. Jänner ein RTL bzw. Slalom in Adelboden und dann geht’s gleich weiter nach Wengen, Kitzbühel, Schladming, Garmisch-partenkirchen, Stockholm – und schließlich Südkorea. Bis dahin sollte der 28Jährige den „50er“von Tomba geknackt haben.
Die nächsten Rennen in Bormio, 28. Dezember: Abfahrt (11.45 Uhr). – 29. Dezember: Kombination (11.30 bzw. 15 Uhr).