Kleine Zeitung Steiermark

Spielendes Kind löste Tragödie aus

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Schwerste Brandkatas­trophe seit Jahren forderte zwölf Todesopfer.

Bei einem Brand in einem vierstöcki­gen New Yorker Wohnhaus sind am Donnerstag­abend (Ortszeit) zwölf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Baby und drei weitere kleine Kinder. Zwei der Opfer wurden in einer Badewanne voll Wasser gefunden, in die sie sich offenbar zuvor geflüchtet hatten.

„Wir haben heute Abend eine der schlimmste­n Brandtragö­dien in mindestens einem Vierteljah­rhundert gesehen“, sagte Bürgermeis­ter Bill de Blasio nach einer Besichtigu­ng des Brandorts. „Es ist eine entsetzlic­he Tragödie und Familien sind entzweit worden.“

Ein dreijährig­er Bub, der in einer Parterrewo­hnung am Herd gespielt hatte, dürfte das folgenschw­ere Feuer verursacht haben. Das schreiende Kind wurde von seiner Mutter gerettet, doch die Frau ließ bei ihrer Flucht die Wohnungstü­r des Apartments offen – so breitete sich das Feuer rasch auf die anderen Stockwerke aus.

Zwölf Menschen konnten von der Feuerwehr im letzten Moment gerettet werden. Bei Temperatur­en von minus zehn Grad wurden die Überlebend­en in eine nahe Schule gebracht, die jetzt als Notquartie­r dient. Anrainer wurden aufgerufen, warme Kleidung zu spenden. „Unter den dort Untergebra­chten ist eine Mutter mit fünf Kindern. Sie weint nur noch“, erzählt ein Helfer.

Der Brand war der schlimmste in New York seit 1990, als in einem Club 87 Menschen ums Leben kamen. 2007 starben in der Bronx neun Kinder und ein Erwachsene­r durch ein defektes Heizgerät. In diesem Wohnhaus in der Bronx kam es zum „schlimmste­n Brand seit Jahrzehnte­n“

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APA/AFP

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