In der Steiermark ist die Zahl der Verkehrstoten 2017 jedoch leicht angestiegen.
Eines vorangestellt: Jeder Verkehrstote ist einer zu viel, jeder tödliche Unfall hinterlässt unfassbares Leid bei Angehörigen und Freunden des Opfers. Denn immerhin wurden auch im heurigen Jahr 410 Menschenleben (Stand: 28. Dezember) auf Österreichs Straßen ausgelöscht.
Und dennoch: „Die Zahl der Verkehrstoten hat einen historischen Tiefstand erreicht“, zieht der ÖAMTC aufgrund der Zahlen des Innenministeriums eine erste positive Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um weitere fünf Prozent gesunken, bei den getöteten Radfah- rern sogar um 35 Prozent. Rückgänge gibt es auch bei den Risikogruppen: „Minus sechs Prozent bei den 15- bis 24-Jährigen, minus 26 Prozent bei den Senioren“, betont Öamtc-verkehrstechniker David Nosé. Grundsätzlich konnte die Zahl der Toten kontinuierlich gesenkt werden: Von 2948 Toten im Jahr 1972 auf 410 – „das ist ein Minus von 86 Prozent“, so Nosé. Keinen positiven Trend gibt es leider bei den Motorradfahrern mit 83 Toten im heurigen Jahr und den Opferzahlen in der Steiermark: „Diese sind mit bisher 74 Toten sogar leicht steigend“– in Kärnten gab es 29 Tote und damit zumindest einen leichten Rückgang. Die David Nosé, ÖAMTC Zwei Holzkreuze am Straßenrand:
exakten Bundesländerzahlen werden vom Ministerium erst im neuen Jahr veröffentlicht.
Besonders gefährlich waren auch diesmal die Bundesstraßen, wenn es laut Asfinag auch 54 Tote auf Autobahnen gab – übrigens um acht mehr als 2016. Unter den Opfern waren sogar sechs Fußgänger, darunter ein Pannenfahrer und drei Lenker nach einer Autopanne.