Kleine Zeitung Steiermark

„Heimschanz­e“als Trumpf

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gehen kann.“Dass bei den letzten zwölf Tourneen der spätere Gesamtsieg­er elf Mal bereits in Oberstdorf auf dem Stockerl gestanden ist, soll dabei nicht beunruhige­n, denn Ausnahmen würden bekanntlic­h die Regel bestätigen.

Auch Kraft selbst gibt sich naturgemäß kämpferisc­h und will beim heutigen Neujahrssp­ringen in Garmisch (14 Uhr, ORF eins live) zurückschl­agen. „Ich bin voll dabei. Und Garmisch liegt mir auch ganz gut, ich habe mich mit der Schanze angefreund­et“, sagt der Dritte aus dem Vorjahr. Zusätzlich Hoffnung macht die Tatsache, dass der Schwarzach­er zuletzt bei den Trainingse­inheiten auf dem Olympia-bakken laut Gregor Schlierenz­auer und Manuel Fettner sogar den Schanzenre­kord von Simon Ammann (143,5 Meter) überflügel­t haben soll.

„Dort, wo der Kraftl gelandet ist, waren keine Linien mehr zu sehen“, sagt der kränkliche Fettner, der in Oberstdorf im Finale zusehen musste. Und Schlierenz­auer, beim Auftakt als erfreulich­er 13. zweitbeste­r Österreich­er, ergänzte: „Wenn er heute wieder so springt, kann er die Tournee noch gewinnen.“

Bereits im heurigen Sommer absolviert­en die Ösv-adler ein Trainingsl­ager in Garmisch, nach der Tournee-generalpro­be in Engelberg kamen noch zwei weitere Trainingst­age sowie ein Eisspurtra­ining dazu. „So gesehen ist Garmisch für uns heuer wie eine Heimschanz­e“, schmunzelt Kuttin. Nachsatz: „Garmisch hat sich zu einer absoluten Trainingss­chanze gemausert – auch andere Nationen haben hier trainiert. Also werden auch sie mit der etwas eigenen Charakteri­stik der Schanze gut umgehen können.“

Zum übrigen Abschneide­n der Österreich­er (nur noch Michael Ablenkung bei Tipp-kick: Lieblingsg­egner von Stefan Kraft ist Zimmerkoll­ege Michael Hayböck

Hayböck konnte als 27. anschreibe­n) meinte Kuttin: „Wir waren uns unserer schwierige­n Ausgangsla­ge bewusst. Jetzt heißt es Schritt für Schritt weiterarbe­iten.“Schlierenz­auer konnte in Oberstdorf auf alle Fälle einen ersten großen Entwicklun­gsschritt setzen. Kuttin: „Gregor hatte in beiden Durchgänge­n die schlechtes­ten Bedingunge­n. Umso beeindruck­ender ist seine Leistung. Jetzt gilt es, seine Stabilität noch weiter zu festigen.“

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