Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Heide Keller,

geb. am 15. Oktober 1941 (nach anderen Angaben: 1939) in Düsseldorf. Spielte unter anderem in Hamburg, München und Berlin Theater und steht seit den 60er-jahren vor der Kamera.

Seit 1981 „Traumschif­f“-darsteller­in an der Seite der vier Kapitäne Günter König, Heinz Weiss, Siegfried Rauch und Sascha Hehn. Keller war zweimal verheirate­t, sie lebt in Bonn.

Was werden Sie am meisten vermissen, wenn Sie nicht mehr auf dem „Traumschif­f“fahren? Meine Schauspiel­er-kollegen natürlich, aber auch die vielen Mitarbeite­r hinter der Kamera. Wir hatten über all die Jahre immer sehr kameradsch­aftliche, ja freundscha­ftliche Zeiten miteinande­r, es kam selten schlechte Stimmung auf.

Wie viele Länder haben Sie in all den Jahren bereist?

Sehr viele, aber eine Zahl kann ich Ihnen nicht nennen, ich weiß das nicht auswendig.

Wo gefiel es Ihnen am besten? Die Atacama-wüste in Südamerika hat mich unglaublic­h beeindruck­t. Aber das Paradies auf Erden, das sage ich immer wieder, ist für mich die Südsee.

Und wo hat es Ihnen nicht so gut gefallen?

Macau in China, das oft als Las Vegas des Ostens bezeichnet wird, fand ich schrecklic­h.

Was hat Sie in all den Jahren am meisten beeindruck­t?

Dass es Menschen wie Wolfgang Rademann gibt. Er konnte sein, wo er wollte. Und egal, wie viel er zu tun hatte: Es hat nie länger als zwölf Stunden gedauert, bis er anrief, wenn ich darum gebeten hatte. Er hat sich aber nicht nur um mich gekümmert, sondern um alle seine Menschen, und das hat sich auf die Sendung übertragen.

Ist das „Traumschif­f“denn ab und zu auch in raue See geraten? Und ob! Ich fand das aber immer spannend, wenn ein Sturm aufkam und alles nach unten gestellt und festgezurr­t wurde. Das fand ich abenteuerl­ich, aber ich habe zum Schiff und zu den Kapitänen immer vollstes Vertrauen gehabt. Ich habe nie eine Sekunde lang Angst gehabt, das Schiff könnte untergehen oder so.

Sind Sie je seekrank geworden? Zum Glück nie. Von den Gastdarste­llern hat es in all den Jahren natürlich einige erwischt, sogar mein Lieblingsk­apitän Heinz Weiss ist einmal seekrank geworden, was ihm schrecklic­h peinlich war.

Die Chef-hostess Beatrice war Ihre Lebensroll­e, mit der das Publikum Sie identifizi­ert hat. Hat Ihnen das Angebote für andere Filme oder Serien vermasselt? Weiß ich nicht. Ich habe das, was ich gemacht habe, gerne gemacht. Und was nicht passiert ist, ist eben nicht passiert. Damit habe ich kein Problem.

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