Zur Person
geboren am 23. September 1980 in Wien. Beruf: Sportwissenschaftlerin. Spielerkarriere: Landhaus, 22 Länderspiele für Österreich. Trainerkarriere: Co-trainerin Frauen-nationalteam, U19teamchefin, Trainerin im Nationalen Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten. Hobbys: Laufen, Rad fahren, gut essen.
Wie sieht es mit Ihren Ambitionen aus, Cheftrainerin zu sein?
Ich habe nicht die Pro-lizenz gemacht, um ewig in der Assistentinnenrolle zu sein. Das ist sicher irgendwann einmal ein Ziel, wieder ein Team zu übernehmen.
Vielleicht im Männerbereich? Einige Kollegen könnten sich vorstellen, dass ich im Akademiebereich trainiere. Ich glaube auch, dass das möglich ist. Fachlich bringe ich meiner Meinung nach alles mit. Aber die Verantwortlichen müssten dann voll dahinterstehen. Im Profibereich der Männer wird es noch lange dauern, bis dort eine Frau trainiert. Ich denke, die Zeit ist noch nicht reif dafür. Als Trainerin brauchst du eine extrem harte Schale und extremes Selbstbewusstsein.
Warum gibt es immer mehr Frauen in den Betreuerstäben? Das war früher nicht so. Ich glaube, dass das positive Auswirkungen auf den Umgang untereinander hat, sei es als Physiotherapeutin oder Teamärztin. Ich selbst würde keinen reinen Frauenbetreuerstab haben wollen. Die Mischung sorgt aus meiner Sicht für die notwendige Balance.