Bitcoin und seine Nachfolger
Erste Industrieanwendungen mit Bitcoin-technik werden realisiert.
Der Anstieg des Bitcoinkurses hat nicht nur Risikoinvestoren auf die Hackerwährung aufmerksam gemacht. Auch die Technologie hinter dem Bitcoin, die Blockchain, kam in den Fokus der Industrie. Während im Jänner 2017 die Dominanz von Bitcoin im Kryptomarkt noch bei rund 85 Prozent lag, ist sie nun auf 37 Prozent gesunken. Vor allem im Dezember konnten industrielle Blockchain-anwendungen aufholen. Sie sehen sich nicht als „Währung“, sondern als Verrechnungseinheit. Ethereum ist die bekannteste dieser Kryptocoins. Die Ethereum-blockchain erlaubt die Ausführung von Programmen, sogenannten „Smart Contracts“. Damit lassen sich Verrechnungsprozesse automatisieren. In einem Pilotprojekt in der Salzburger Gemeinde Köstendorf können Wohnungsmieter so mit dem Strom der hauseigenen Fotovoltaik-anlage handeln.
Ripple hat in den vergangenen zwei Wochen den Wert mehr als verdoppelt. Die Kryptocoin will den Interbankenhandel revolutionieren und bietet sekundenschnelle Überweisungen. Berichte
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über ein Pilotprojekt in Japan beflügeln den Kurs.
IOTA ist ein deutsches Start-up, das sich dem Internet of Things (IOT) verschrieben hat. Mit einer Weiterentwicklung der Blockchain soll der sichere Handel von Sensordaten ermöglicht werden. Im November startete der erste „Daten-marktplatz“, der Wert von IOTA hat sich seitdem vervierfacht.
Cardano will die „Smart Contracts“weiterentwickeln und flexibler machen. Innerhalb eines Monats hat sich der Kurs verachtfacht.