Kleine Zeitung Steiermark

Neue Großbauste­llen quer

- Von Thomas Rossacher

Die steirische Baustellen­vorschau: In Weiz entsteht die Unterflurt­rasse und die A 9 bei Leibnitz wird saniert. Ernst wird es mit der S 7 und eine Grazer Verkehrsad­er wird „operiert“.

Nach dem Bleigießen ist vor dem Asphaltier­en: So wird auch 2018 eifrig ins steirische Straßen- und Tunnelnetz investiert. Die Autobahnge­sellschaft Asfinag hält sich mit Details zwar noch zurück, doch sind die Großbauste­llen ohnehin bekannt. So reichen die Sanierung des Gleinalm- und des Plabutscht­unnel bis ins Jahr 2019. Unterdesse­n sollen die Sicherheit­smaßnahmen für die Tunnel Wald und Pretallerk­ogel heuer im April fertig sein. Und für die Fürstenfel­der Schnellstr­aße (S 7) wird es ab Sommer am Knoten Riegersdor­f ernst. Als neues Projekt steht 2018 der Sanierungs­beginn des Autobahnab­schnitts von Leibnitz bis Vogau (A 9) auf dem Programm.

Im 5000 Kilometer großen Landesstra­ßennetz sind laut Verkehrsla­ndesrat Anton Lang 2018 circa 130 Vorhaben (Bauten und Sanierunge­n) vorgesehen. Budgetär sind keine großen Sprünge möglich, man muss mit 50 Millionen Euro für Instandset­zungen und 30 Millionen für Neubauten auskommen. Landesinte­rn als „Meilenstei­n“wird die Ortsdurchf­ahrt Weiz (B 64) gehandelt. Gesamtaufw­and: 70 Millionen Euro. Konkret nimmt man heuer die 1,2 Kilometer lange Unterflurt­rasse im Weizer Stadtgebie­t in Angriff. Bauzeit: drei Jahre.

Auch in der Bezirkshau­ptstadt Voitsberg geht es unter die Erde: Die Unterflurt­rasse muss saniert werden, knapp 20 Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren investiert. In der Landeshaup­tstadt steht der letzte Abschnitt des Ausbaus der St.-peter-hauptstraß­e an: Ab April wird stadtauswä­rts wieder eine Umfahrung eingericht­et, mit Schulbegin­n soll diese Verkehrsad­er dann endgültig „operiert“sein.

Auf die Peripherie vergisst das Land ebenso wenig. Zwei Beispiele: Die Weinebenst­raße (L 619) wird auf einem Abschnitt saniert (700.000 Euro) und der Unfallhäuf­ungspunkt bei St. Margarethe­n an der Raab (B 68) bis Jahresende durch eine Unterführu­ng entschärft.

Keine Prognose traut man sich hingegen für die B 320 (Knoten Trautenfel­s) abzugeben: „Die Einspruchs­verfahren laufen noch.“

Die allergrößt­e Baustelle bleibt jene im Grenzgebie­t zu Kärnten. Da hoffen Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer und Landesregi­erung, dass „der Durchschla­g des 30 Kilometer langen Koralmtunn­els im heurigen Jahr stattfinde­n wird“.

Newspapers in German

Newspapers from Austria