Neue Großbaustellen quer
Die steirische Baustellenvorschau: In Weiz entsteht die Unterflurtrasse und die A 9 bei Leibnitz wird saniert. Ernst wird es mit der S 7 und eine Grazer Verkehrsader wird „operiert“.
Nach dem Bleigießen ist vor dem Asphaltieren: So wird auch 2018 eifrig ins steirische Straßen- und Tunnelnetz investiert. Die Autobahngesellschaft Asfinag hält sich mit Details zwar noch zurück, doch sind die Großbaustellen ohnehin bekannt. So reichen die Sanierung des Gleinalm- und des Plabutschtunnel bis ins Jahr 2019. Unterdessen sollen die Sicherheitsmaßnahmen für die Tunnel Wald und Pretallerkogel heuer im April fertig sein. Und für die Fürstenfelder Schnellstraße (S 7) wird es ab Sommer am Knoten Riegersdorf ernst. Als neues Projekt steht 2018 der Sanierungsbeginn des Autobahnabschnitts von Leibnitz bis Vogau (A 9) auf dem Programm.
Im 5000 Kilometer großen Landesstraßennetz sind laut Verkehrslandesrat Anton Lang 2018 circa 130 Vorhaben (Bauten und Sanierungen) vorgesehen. Budgetär sind keine großen Sprünge möglich, man muss mit 50 Millionen Euro für Instandsetzungen und 30 Millionen für Neubauten auskommen. Landesintern als „Meilenstein“wird die Ortsdurchfahrt Weiz (B 64) gehandelt. Gesamtaufwand: 70 Millionen Euro. Konkret nimmt man heuer die 1,2 Kilometer lange Unterflurtrasse im Weizer Stadtgebiet in Angriff. Bauzeit: drei Jahre.
Auch in der Bezirkshauptstadt Voitsberg geht es unter die Erde: Die Unterflurtrasse muss saniert werden, knapp 20 Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren investiert. In der Landeshauptstadt steht der letzte Abschnitt des Ausbaus der St.-peter-hauptstraße an: Ab April wird stadtauswärts wieder eine Umfahrung eingerichtet, mit Schulbeginn soll diese Verkehrsader dann endgültig „operiert“sein.
Auf die Peripherie vergisst das Land ebenso wenig. Zwei Beispiele: Die Weinebenstraße (L 619) wird auf einem Abschnitt saniert (700.000 Euro) und der Unfallhäufungspunkt bei St. Margarethen an der Raab (B 68) bis Jahresende durch eine Unterführung entschärft.
Keine Prognose traut man sich hingegen für die B 320 (Knoten Trautenfels) abzugeben: „Die Einspruchsverfahren laufen noch.“
Die allergrößte Baustelle bleibt jene im Grenzgebiet zu Kärnten. Da hoffen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesregierung, dass „der Durchschlag des 30 Kilometer langen Koralmtunnels im heurigen Jahr stattfinden wird“.