Weiter Höhenflug bei den Immopreisen
Wer eine Wohnung, ein Haus oder Baugrundstück sucht, kann Lieder über hohe Preise singen. Auch 2018 steigt die Nachfrage stärker als das Angebot, der Trend hält also an.
Die Remaxmanager Reikersdorfer und Nenning
Die extrem niedrigen Zinsen befeuern den Immobilienmarkt schon seit längerer Zeit. Wenn die vorläufigen Schätzungen des im ganzen Land tätigen Franchise-maklernetzwerkes Remax stimmen, dann war 2017 das Jahr mit den bisher meisten Immobilienverkäufen in der Geschichte Österreichs: Rund 122.000 Häuser, Grundstücke oder Wohnungen dürften im Vorjahr den Besitzer für 28,5 Milliarden Euro gewechselt haben. 2016 flossen laut Grundbuch 26,9 Milliarden Euro.
Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria, geht allerdings nicht davon aus, dass dieses Ergebnis heuer noch einmal übertroffen wird. Obwohl leistbares Wohnen für viele Menschen inzwischen bedeutet, lieber einen Kredit abzuzahlen, als immer höhere Mieten in Kauf zu nehmen.
Die Schere von Angebot und Nachfrage gehe weiter auf: Weil im Österreich-schnitt nur um 1,3 Prozent mehr Immobilien auf den Markt kommen dürften, aber eine um 3,9 Prozent höhere Nachfrage erwartet wird, könnten die Preise um 4,5 Prozent steigen. In der Steiermark und Kärnten sollen die Preise sogar noch deutlicher davonziehen. Mit einem erwarteten Plus von sechs Prozent dürften die steirischen Immopreise bundesweit